Velbert. . Shishas – also Wasserpfeifen – sind nicht nur bei Jugendlichen äußerst beliebt. Jetzt kommt der neue Trend: E-Shishas. Das Gymnasium Langenberg warnt in einer Elternmitteilung vor dem Gebrauch der Geräte, auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist alarmiert.

Trendy, klein und bunt, chic und cool – das ist die E-Shisha. Neu auf dem Markt. Als Zigaretten- oder Drogenersatz. Die kleine Wasserpfeife für zwischendurch. Oder auch für länger, der elektrischen Zigarette ähnlich. Batteriebetrieben, über Verdampfen voller Genuss. Voller Genuss von Inhaltsstoffen, die schädlich sein können. Propylenglykol kann Inhaltsstoff sein, der zu allergischen Reaktionen und Atemwegsreizungen führen kann. Es gibt auch E-Shishas, die Nikotin enthalten. Umschlagplatz sind jetzt erste Schulhöfe, auch in Velbert.

Gymnasium Langenberg informiert

In einer Elternmitteilung vom vergangenen Montag wendet sich Markus Ueberholz, Leiter des Gynasiums Langenberg, an die Eltern. Er stellt fest, dass in den letzten Wochen E-Shishas vereinzelt auf dem Schulhof aufgetaucht und an Mitschüler verschenkt oder verkauft worden seien. Er schreibt weiter: „Es gibt zwar keine rechtlichen Vorgaben zur Altersbeschränkung beim Kauf von E-Shishas oder bei der Benutzung. Trotzdem ist es bei uns ein Thema.“ An die Eltern gewandt: „Bei den E-Shishas handelt es sich um einen neuen Trend. Damit Sie sich ein erstes Bild machen können, habe ich Ihnen nachfolgend einen Ausschnitt aus einem Online-Artikel beigefügt: „Mit den herkömmlichen Wasserpfeifen hat die E-Shisha oder ’Shisha-to-go’ optisch nichts mehr gemeinsam. Es handelt sich um kleine Kartuschen mit batteriebetriebenen Verdampfer und Mundstück. Gefüllt ist sie mit einer aromatisierten Flüssigkeit, die beim Saugen am Mundstück verdampft. Teilweise enthält der Dampf krebserzeugende Substanzen wie Formaldehyd, Nickel oder Chrom.“ Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum. Soweit die Aktivitäten des Gymnasiums Langenberg.

Vom Geschwister-Scholl-Gymnasium ist zu erfahren, dass noch keine E-Shishas benutzt worden seien. Auch der stellv. Schulleiter der Städtischen Gesamtschule, Hans-Jürgen Henning, sagte der WAZ, dass die E-Shishas an seiner Schule noch nicht gesichtet wurden.

An der Martin-Luther-King-Schule tauchten die batteriebetriebenen Shishas vor einiger Zeit auf. Sylvia Kleimann, Konrektorin: „Wir hatten uns mit den Eltern in Verbindung gesetzt. Seitdem ist Ruhe.“ In einem Gespräch mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln sagte die Pressesprecherin Dr. Marita Völker-Albert: „Wir haben vor dem Konsum von E-Shishas gewarnt. Nun ist die Politik dran.“ Durch Geschmacksrichtungen wie Mango, Schoko oder Bubble Gum erscheinen die Shishas besonders attraktiv. Hemmschwellen werden möglicherweise herabgesetzt, so Prof. Pott, BZgA.