Tokio. Dutzende Menschen kamen in Japan bei mehreren verheerenden Erdrutschen ums Leben. Etliche Menschen werden seit der Katastrophe vermisst. Wegen erneuter Regenfälle mussten die Rettungsarbeiten zeitweise unterbrochen werden. Etwa 3000 Retter sind im Einsatz, um Überlebende zu suchen.

Nach dem schweren Unwetter in Hiroshima im Westen Japans suchen die Rettungsmannschaften weiter nach Überlebenden. Laut Medienberichten wurden am Freitag noch 52 Menschen vermisst. Mindestens 39 Bewohner starben, nachdem heftiger Regen Erdrutsche ausgelöst hatte. Insgesamt 67 Menschen wurden verletzt. In Shime in der Präfektur Fukuoka wurde die Leiche eines 21-jährigen Polizisten entdeckt, berichtete der japanische Fernsehsender NHK.

Die rund 3000 Retter - darunter 650 Soldaten - hatten ihre Arbeiten in der Stadt etwa 700 Kilometer südwestlich von Tokio am späten Donnerstag wegen starken Regens unterbrochen. Die Meteorologen rechneten mit Erdrutschen und Überschwemmungen.

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1700 Menschen suchten Schutzräume auf

In Hiroshima suchten am Freitag etwa 1700 Menschen Schutzräume auf. In den Präfekturen Fukuoka und Nagasaki auf Kyushu, der südwestlichsten der vier japanischen Hauptinseln, waren Hunderttausende Einwohner aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. Die Behörden gaben am Freitag jedoch Entwarnung. (dpa)