Staatsanwalt beantragt Prozess gegen Costa-Kapitän Schettino
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Grosseto/Rom. . Ein Jahr nach der Havarie des italienischen Kreuzfahrtschiffs “Costa Concordia“ hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen Kapitän Francesco Schettino erhoben. Ihm wird mehrfache fahrlässige Tötung und Körperverletzung vorgeworfen. Auch weitere Personen, die auf der Brücke waren, werden angeklagt.
Dem Unglückskapitän der "Costa Concordia",
Francesco Schettino, soll nach dem Willen der
Staatsanwaltschaft in Grosseto der Prozess gemacht werden. Sie beantragte am
Montag die Eröffnung des Gerichtsverfahrens gegen ihn, wie die
Nachrichtenagentur Ansa berichtete.
Die Staatsanwaltschaft wirft Schettino
mehrfache fahrlässige Tötung und Körperverletzung, Havarie und das Verlassen des
Schiffs vor. Auch fünf weitere Beteiligte sollen demzufolge vor Gericht gestellt
werden, darunter zwei Offiziere und der Steuermann des havarierten
Kreuzfahrtschiffes.
Staatsanwalt Francesco Verusio begründete den Antrag mit der
"grenzenlosen Verantwortung" Schettinos und "einer beeindruckenden Fehlerkette
in allen Phasen des Unglücks". Das Gericht in der toskanischen Stadt muss nun
entscheiden, ob es einen Prozess gegen Schettino
geben wird. Er war Kapitän des am 13. Januar 2012 vor der Insel Giglio
havarierten Schiffes. 32 Menschen starben. (dpa)
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