Unglücks-Kapitän der Costa Concordia klagt gegen Entlassung
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Rom. Francesco Schettino, Kapitän der “Costa Concordia“, fordert vor Gericht die Wiedereinstellung durch die Reederei Costa Crociere sowie eine Gehaltsnachzahlung. Schettino war im Juli nach einem Disziplinarverfahren entlassen worden. Ihm wird vorgeworfen, die Havarie der “Costa Concordia“ mit 32 Todesopfern verursacht zu haben.
Die Reederei Costa Crociere bestätigte, dass sie Schettino im Juli nach einem Disziplinarverfahren entlassen hatte. Schettinos Anwalt Bruno Leporatti war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Die "Costa Concordia" war am 13. Januar mit mehr als 4000 Menschen an Bord vor der Toskana-Insel Giglio auf einen Felsen gelaufen und gekentert, 32 Menschen kamen ums Leben, darunter zwölf Deutsche. Schettino soll das Unglück verursacht haben, weil er zu nah an die Küste von Giglio heranfuhr.
Neben Schettino als mutmaßlichem Hauptschuldigen laufen Ermittlungen gegen acht weitere Verdächtige, darunter gegen fünf weitere Besatzungsmitglieder und den Costa-Krisenkoordinator Roberto Ferrarini, der in der Unglücksnacht regelmäßig in Kontakt mit dem Kapitän stand. Der Prozess selbst wird vermutlich frühestens Anfang des kommenden Jahres beginnen. (afp)
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