Essen. . 827 Aussteller aus 37 Nationen zeigen bei den 30. Internationalen Spieletagen „Spiel ‘12“ in Essen Klassiker und Neuheiten der Branche. Mehr als 800 Spiele-Innovationen sind auf der weltgrößten Messe für Gesellschaftsspiele zu entdecken.

Spiele haben viele Facetten. Die ganze Vielfalt zeigt sich aktuell in elf Hallen der Messe Essen. 827 Aussteller aus 37 Nationen sind bei den 30. Internationalen Spieletagen „Spiel ‘12“ vertreten. Unter den mehr als 800 Spiele-Innovationen Trends auszumachen, ist schwierig. Aber wir haben es trotzdem getan und uns auf der weltgrößten Messe für Gesellschaftsspiele umgesehen.

Spiel und App

Stelle sich das mal einer vor: Da landet man im Gefängnis, und alles, was man fürs Freikommen tun muss, ist seinen Finger geschickt über einen Touchscreen zu bewegen. Bei „Monopoly Zapped“ (39,99 Euro) wird dieses Szenario Wirklichkeit, denn bei der Neuheit von Hasbro gehören Smartphones und Tablet-Computer zum Spiel dazu. Hinter Gittern? Dann einfach iPad, iPhone oder iPod Touch zur Hand nehmen und versuchen, durch schnelles Reagieren oder genaues Zielen ein digitales Mini-Spiel zu gewinnen. 20 dieser im App-Store herunterladbaren Spiele gehören zu „Monopoly Zapped“ dazu. Durch das Auflegen der Bankkarte auf das Gerät, kann außerdem das Guthaben jedes einzelnen Spielers angepasst werden.

Regelinnovation

„Die Siedler von Catan“ noch nie gespielt, aber neugierig? Wer keine Lust hat, sich durch eine lange Spielanleitung zu quälen, kann jetzt auf die kostenlose App „Catan Brettspiel Assistent“ (www.catan.de) zurückgreifen. Mit spielbezogenen Grafiken und in einer Art Bildershow erklärt „Professor Easy“ Schritt für Schritt, was zu tun ist. Die Spieler können die App in ihrem eigenen Tempo durchgehen. Der Assistent beantwortet darüber hinaus die häufigsten Fragen rund um das Basisspiel von Kosmos. Ein Würfelgenerator mit Statistikfunktion übernimmt später, wenn gewünscht, sogar das Würfeln.

So wird in Essen gespielt

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Würfel mal Würfel

Für Dominique Metzler sticht unter den Neuheiten insbesondere „Würfelmania“ (24,99 Euro) heraus. „Der Trend geht zum Würfelspiel“, so die Organisatorin der Spielemesse in Essen, die das Amigo-Partyspiel als „wirklich kurios“ bezeichnet. Mitmachen können zwei bis sechs Personen, und in der Spielbox befinden sich mehr als 100 Würfel. Was die Spieler von zwölf Jahren an damit tun müssen und was es mit den gelben, blauen und roten Karten auf sich hat, wird in der Spielanleitung kurz und klar erläutert. Mal geht es darum, Fragen richtig zu beantworten, mal sind Würfel aufeinanderzustapeln oder sonst wie in eine passende Position zu bringen.

Gemeinsam stark

Gemeinsam statt gegeneinander – so lautet das Motto bei kooperativen Spielen, von denen es auf der Messe einige gibt. Queen Games zum Beispiel präsentiert „Escape – Der Fluch des Tempels“ (39,95 Euro). Die Aufgabe der Spieler ist es, gemeinsam die magischen Steine in einer Tempelkammer zu aktivieren und zu entkommen, bevor der Tempel nach zehn Minuten einstürzt. Ähnlich spannend geht es bei dem Kosmos-Abenteuerspiel „Die Legenden von Andor“ (39,99 Euro) zu. Hier ist es das Ziel der Spieler, die Burg des Königs vor den Angriffen von bösen Kreaturen wie Gors, Skralen, Trollen und Wardraks zu schützen. Aktuell im selben Verlag: „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“ (29,99 Euro). Auch hier müssen sich die Spieler gegen gefährliche Orks, hinterhältige Spinnen und gefräßige Warge zur Wehr setzen. Wem das alles zu gruselig erscheint und wer eher etwas für Kinder sucht, findet unter anderem bei Haba schöne Kooperativspiele. Neu erschienen sind zum Beispiel „Meine ersten Spiele – Kleine Baumeister“ (24,95 Euro) sowie „Wasserratten in Sicht!“ (14,95 Euro).

„Sprechende Spiele“

Elektronik und Spiel – diese Kombination macht Kindern Spaß. Weil das so ist, setzt Ravensburger seine 2010 begonnene Tiptoi-Reihe fort. „Wettstreit im Hexenwald“ (34,99 Euro) und „Das versunkene Logik-Land“ (26,99 Euro) heißen zwei neue Spiele, die sich nur in Kombination mit einem orangefarbenen Stift spielen lassen. Der so genannte Tiptoi ist mit optischem Sensor und Lautsprecher ausgestattet. Wird der auf bestimmte Stellen des speziell bedruckten Spielplans gehalten, erfasst er unsichtbare Codes. Eine Stimme gibt den Spielern daraufhin weitere Hinweise. Ohne Stift, aber mit Benjamin Blümchen-Figur, kann „Törööö im Zoo!“ (26,99 Euro, Schmidt) gespielt werden. Dabei müssen die Spieler einen Knopf an der Figur drücken – schon sagt ihnen Benjamin, nach welchem Tier es zu suchen gilt. Unterm Weihnachtsbaum wird bestimmt auch oft „Schnappt Hubi!“ (siehe Spiele-Tipp in der Randspalte) landen.