Köln.. Trotz der Absagen von prominenten Anbietern wie Nintendo und Microsoft glaubt der Spielehersteller Electronic Arts an die Zukunft der Computerspiele-Messe Gamescom in Köln. Die Gamescom wird an diesem Mittwoch in der Kölnmesse für Fachbesucher eröffnet. Von Donnerstag bis Sonntag sind Publikumstage.

Der Spielehersteller Electronic Arts (EA) hält trotz der Absagen prominenter Anbieter
wie Nintendo und Microsoft
an seiner Präsenz auf der Computerspiele-Messe
Gamescom in Köln fest
. "Die Messe hat für uns weiterhin die gleiche Relevanz",
sagte Deutschland-Geschäftsführer Olaf Coenen. Dass bestimmte
Aussteller ein Jahr pausierten, gebe es immer wieder.

"Wir sind in diesem Jahr wieder dabei, weil diese Messe für
Deutschland als Standort zunächst einmal immens wichtig ist." Die Schau sorge
für große Aufmerksamkeit und sei die nach Besuchern weltweit größte in ihrem
Bereich, sagte Coenen, der zugleich Vorstandssprecher des Bundesverbands
interaktiver Unterhaltungssoftware ist. Das Treffen habe daher "inzwischen einen
ganz großen Stellenwert im internationalen Kontext."

EA will mit "Fifa 13" die Zwei-Millionen-Marke knacken

EA präsentiert auf der Gamescom Fortsetzungen oder Neuauflagen von
Reihen wie der Fußballsimulation "Fifa" oder dem Rennspiel "Need For Speed". Das
Unternehmen profitiere davon, dass es schon starke Marken habe, sagte der
Deutschland-Geschäftsführer. "'Fifa' ist in den letzten Jahren jedes Jahr
zweistellig gewachsen, wir haben 1,7 Millionen Stück von 'Fifa 12' verkauft, und
wir glauben, dass wir mit 'Fifa 13' die Zwei-Millionen-Marke knacken werden
können."

Zudem setzt EA auf Spiele für Smartphones. Ein Viertel seiner Umsätze
macht der Konzern Coenen zufolge mit rein digital vertriebenen Spielen. "Wir
sind im App-Store und im Android-Store der umsatzstärkste Anbieter von Spielen",
sagte er. Insgesamt gehört EA bei App-Spielen zu den größten drei Anbietern.

Die Gamescom in Köln beginnt an diesem Mittwoch mit einem
Fachbesuchertag. Von Donnerstag bis Sonntag präsentieren die mehr als 600
Aussteller ihre neuen Spiele und Entwicklungen dann auch dem breiten
Publikum. (dapd)