Berlin. . Wie wünschen sich die Deutschen ihr Lebensende? Zwei von drei Befragten wollen einer aktuellen Umfrage zufolge zu Hause sterben. Zunehmend gehören aber auch Hospize zum Alltag. Fast jeder Fünfte wünscht sich, den Tod in einer Einrichtung für Schwerstkranke und Sterbende zu erleben.
Nur noch zwei von drei Deutschen wollen zu Hause sterben: Laut einer Umfrage entwickeln die Bürger eine zunehmend realistische Sichtweise auf das Lebensende. Fast jeder Fünfte wünscht sich, den Tod in einer Einrichtung für Schwerstkranke und Sterbende zu erleben, etwa im Hospiz.
Die Wirklichkeit ist oft noch weit davon entfernt: Die meisten Deutschen sterben heute im Krankenhaus oder im Pflegeheim. In einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des Deutschen Hospizverbandes kritisieren fast 60 Prozent der Befragten, Gesellschaft und Politik würden sich zu wenig mit dem Sterben befassen. Persönlich hatte sich jeder zweite bereits Gedanken über das eigene Sterben gemacht – das gilt auch für Jüngere zwischen 18 und 25 Jahren. Jeder Vierte hatte eine Patientenverfügung verfasst.
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Gute Noten für Krankenhäuser
Vergleichsweise gute Noten gaben die Befragten den Krankenhäusern und Pflegestationen: In rund 65 Prozent der Fälle sei das Sterben ihrer Angehörigen „würdevoll“ geschehen. Bei den Sterbefällen zu Hause galt das für knapp 80 Prozent. Bemerkenswert sei, wie realistisch gerade Ältere die Lage beurteilen würden: Viele würden etwa ihrem Ehepartner nicht mehr zumuten, sie bis zum Tod zu Hause zu pflegen, so der Hospizverband.