Witten. Die Böllerei an Silvester in Witten hallt nach. Ein Bürger stellt sich dem nun entgegen und fordert einen begrenzten Zeitraum für das Feuerwerk.

Die Silvesternacht in Witten hallt nach – beziehungsweise vielmehr der Neujahrstag. Bis in die späten Abendstunden des 1. Januars wurde in der gesamten Stadt noch Feuerwerk gezündet. In den sozialen Medien und auch von Anwohnenden der Innenstadt gab es viel Kritik. Ein Wittener hat nun eine Petition gestartet.

„Ich möchte mit dieser Petition erreichen, dass zukünftig eine ausufernde „Böllerei“ zum Jahreswechsel bis in die ersten Januartage hinein unterbleibt“, sagt Wilfried Böckmann. Er beruft sich dabei auf eine Regelung für die Kommunen. So kann jede Stadt selbst entscheiden, wie lange geböllert werden darf. Generell besagt die Regel, dass Raketen und Böller ab 0 Uhr an Silvester bis 23.59 Uhr an Neujahr gezündet werden dürfen. Die Städte können dies jedoch beschränken.

Petition richtet sich an den Rat der Stadt Witten

Böckmann schlägt deshalb vor, das Abbrennen von Feuerwerkskörpern zum Jahreswechsel zeitlich eng zu begrenzen – etwa auf die Zeitspanne von 18 Uhr an Silvester bis zwei Uhr in der Neujahrsnacht. „Der Rat der Stadt Witten kann diesbezüglich eine entsprechende Beschlussvorlage dem Bürgermeister zuleiten“, so Böckmann. Die Petition (zu erreichen unter openpetition.de/petition/online/rat-der-stadt-witten-enge-zeitliche-begrenzung-der-boellerei-zum-jahreswechsel) richtet sich deshalb direkt an den Rat.

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Auch bundesweit sorgt das Thema weiter für Schlagzeilen. So hat die Gewerkschaft der Polizei bereits eine Petition an das Bundesinnenministerium überreicht. Die Forderung: Ein Böllerverbot im Privatbereich. In Witten wurde so etwas zuletzt immer wieder diskutiert. Bereits vor zwei Jahren hatten die Piraten gemeinsam mit SPD und Grünen einen entsprechenden Antrag gestellt. Durchgesetzt hat sich das Ganze bislang aber nie.