Witten. Der Jahreswechsel verlief in Witten, Bochum und Herne ruhig. Dennoch mussten die Einsatzkräfte immer wieder ran - etwa bei Körperverletzungen.
Dem Jahreswechsel sieht die Polizei gewöhnlich mit gemischten Gefühlen entgegen. Überschäumende Feierlaune kippt erfahrungsgemäß zuweilen ins genaue Gegenteil um. Und dann müssen die Einsatzkräfte ran. Wie sieht die Bilanz der Polizei aus?
„Der Jahreswechsel verlief für die Polizei in Bochum, Herne und Witten nach einer ersten Auswertung verhältnismäßig ruhig“, hieß es. Polizeisprecher Jens Artschwager bilanzierte im Gespräch mit der Redaktion launig: „Es war der ganz normale Wahnsinn.“
Lesen Sie auch
- Trauer um Kennzeichen WIT - doch dann wurde wieder alles gut
- Knaller verursacht Brand in Witten: Zwei Verletzte
- Witten: Welche Gebühren im neuen Jahr auf Bürger zukommen
Elf Fälle von Körperverletzung, ein Polizeibeamter verletzt
Insgesamt bewältigten die Beamtinnen und Beamten in allen drei Städten zusammen 119 Einsätze mit Silvesterbezug. Über den Jahreswechsel rückten Einsatzkräfte wegen elf Körperverletzungsdelikten aus. Die Polizistinnen und Polizisten sprachen 25 Platzverweise aus und nahmen zwölf Personen vorübergehend in Gewahrsam. Vier Personen leisteten Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen, in zwei Fällen kam es zu tätlichen Angriffen auf Polizeibeamte, in einem dieser Fälle wurde ein Beamter leicht verletzt.
Computer-Probleme vereiteln stadtscharfe Aufschlüsselung
In der Knaller-Szene gab es kaum nennenswerte Probleme - obwohl der Handel bereits im Vorfeld der Silvesternacht von deutlich mehr Umsätzen gesprochen hatte. Zweimal schritten die Polizisten wegen missbräuchlich verwendeter Böller und Raketen ein. Die Beamten ermitteln zudem wegen 26 Sachbeschädigungsdelikten.
Polizeisprecher Artschwager betonte auf Anfrage, er hätte die Bilanz gern, wie gewohnt, stadtscharf aufgeschlüsselt. Bei der Umstellung eines Computer-Programms habe es jedoch Probleme gegeben, die seinen guten Vorsatz vereitelt hätten.
Mehr Nachrichten aus Witten lesen Sie hier.