Witten. Das Unternehmen ist weltweit vertreten und seit 1994 auch in Witten ansässig. Nun fallen an der Stockumer Straße einige Arbeitsplätze weg. Warum?
Gerüchte über eine mögliche Schließung des Wittener Standorts der SMS Group an der Stockumer Straße in Annen machten bereits Ende vergangenen Jahres die Runde. Doch die Mutmaßungen stimmen nur zu einem kleinen Teil. Laut Aussage des Maschinenbauunternehmens wird lediglich die Werkstatt auf dem Gelände des Industrie- und Technologieparks geschlossen. Betroffen seien nur wenige Arbeitsplätze.
Auf Anfrage heißt es: „Die SMS Group überprüft fortwährend die strategische Ausrichtung ihrer Standorte und Werkstätten. Aufgrund anhaltend herausfordernder Marktbedingungen, einer seit Jahren zu niedrigen Auslastung und gestiegener Kosten kann die Werkstatt in Witten nicht mehr profitabel betrieben werden.“ Sie soll Ende 2025 geschlossen werden. Dadurch entfallen etwa zehn Arbeitsplätze. „Der Abbau erfolgt sozialverträglich.“ Den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seien, wenn möglich, andere Stellen angeboten.
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Die Belegschaft sei bereits im Oktober 2024 während einer Betriebsversammlung darüber informiert worden. Nach der Schließung der Werkstatt sind weiterhin knapp 100 Menschen am Standort Witten beschäftigt. Dazu gehört vor allem das an der Stockumer Straße direkt gegenüber von Eddi‘s Durst- und Wurstexpress liegende, rot verklinkerte Verwaltungsgebäude. Es erstreckt sich U-förmig nach hinten. Das Hauptgeschäft der Wittener liegt in der Konstruktion von Schmiedeprodukten. Auch Vertrieb und Kundenbetreuung gehören zu den Aufgaben.
Die Geschichte der SMS Group begann 1871 mit dem von Carl Eberhardt Weiss in Siegen gegründeten lokalen Schmiedebetrieb. Inzwischen ist die GmbH mit mehr als 100 Standorten in allen wichtigen Märkten der Stahl-, Aluminium- und Kupferindustrie in Europa, Afrika, Asien und Amerika vertreten. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Mönchengladbach beschäftigt weltweit rund 13.000 Mitarbeiter. Den Standort in Witten gibt es seit 1994.
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