Witten. In Witten-Herbede wird es nächstes Jahr eine größere Sperrung geben. Die Meesmannstraße wird erneuert. Auf die Anwohner kommen Hürden zu.

Das Jahr 2024 ist noch nicht beendet, schon werden wieder die nächsten Baustellen in Witten für das kommende Jahr bekannt. Die Meesmannstraße in Herbede soll 2025 erneuert werden. Das geht aus einer Vorlage für den Ausschuss für Mobilität und Verkehr hervor. Die Straße muss deshalb abschnittsweise vollgesperrt werden.

„Die Meesmannstraße soll außerhalb des wiederhergestellten Kanalgrabens eine vier Zentimeter dicke Fahrbahnoberfläche und auf der südlichen Seite einen neuen Gehweg mit einem vollständig erneuerten Oberbau erhalten“, so die Stadt. Gemeint ist der Bereich zwischen Kirchstraße bis zur Wittener Straße. Nach Angaben der Verwaltung liegen dort unter anderem Schäden als Folge einfacher Materialermüdung und Aufbrüche und Flicken als Folge von Aufgrabungen vor. Auch Baumwurzeln hätten den Gehbereich beschädigt.

Meesmannstraße in Witten soll barrierefrei werden

So sollen im neuen Jahr etwa die Querungsstellen barrierefrei ausgebaut werden. Auch Bordsteinabsenkungen sollen dazu dienen, dass etwa Personen mit Rollstuhl oder Rollator die Wege problemlos nutzen können. Gleichzeitig wird die Entwässerung Stadt Witten (ESW) einen Kanal erneuern. Zudem muss im Kreuzungsbereich Meesmannstraße / Am Pütt ein Baum gefällt werden. Dafür will die Stadt aber einen neuen Baum pflanzen. Zudem sollen in dem Bereich sechs Stellplätze für Fahrräder errichtet werden, dafür fallen zwei Pkw-Stellplätze weg.

Und auch die Straßenbeleuchtung wird erneuert. „Die vorhandenen Leuchten fallen aufgrund ihres Alterns zunehmend aus“, heißt es. Deshalb sollen die bisherigen Leuchten durch LED-Lichter ersetzt werden. Dadurch soll unter anderem auch der Stromverbrauch gesenkt werden. Auf die Anwohnerinnen und Anwohner im betroffenen Bereich werden allerdings einige Hürden zukommen. Während der Arbeiten wird die Meesmannstraße abschnittsweise voll gesperrt.

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Die Umleitungen sollen über die anliegenden Straßen führen. Die Grundstücke werden nach Angaben der Stadt weiterhin per Fuß erreichbar sein. Die Anwohner sollen über die Homepage der Stadt Witten über die Arbeiten informiert werden.

Das Vergabeverfahren für die Arbeiten soll im ersten Halbjahr 2025 erfolgen. Der Baubeginn ist für das zweite Halbjahr vorgesehen. Die geplante Gesamtbauzeit beträgt circa 18 Monate. Auf die Stadt Witten werden dabei einige Kosten zukommen. So liegen die Kosten für die reinen Straßenbauarbeiten bei 450.000 Euro. Die Erneuerung der Straßenbeleuchtung soll mit rund 88.000 bei den Haushaltsplanungen zu Buche schlagen.

Stadt Witten setzt auf Erstattung des Lands

Die Anlieger hingegen sollen davon nicht betroffen sein. So spricht die Stadt von einer Erstattung des Lands Nordrhein-Westfalen. Demnach werden für die Fahrbahn 60 Prozent und für die Gehwege, die Oberflächenentwässerung und die Beleuchtung 80 Prozent des „beitragsfähigen Aufwands“ vom Land erstattet. „Hierfür wird die Verwaltung im Rahmen der Abrechnung einen Erstattungsantrag bei der NRW-Bank stellen, nachdem die Maßnahme durchgeführt worden ist“, so die Stadt Witten.

Doch eins scheint klar: Die Bürgerinnen und Bürger in Herbede müssen auf einen Teil ihrer beliebten Straße im kommenden Jahr verzichten.

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