Witten. Aus dem „Black Friday“ ist im Wittener Einzelhandel eine „Black Week“ geworden. Schon seit Montag locken starke Rabatte in vielen Geschäften.

Manchmal sind Recherchen für Journalisten ja eine nützliche Angelegenheit, von der berufsbedingten Notwendigkeit einmal abgesehen. Beim „Black-Friday“-Bummel in der Wittener Innenstadt ist für den Autor eine schicke braune Winterjacke abgefallen. Sie passt wie angegossen und kostete statt 79,99 nur noch 34,99 Euro.

Wir dürfen das Geschäft an dieser Stelle nicht nennen, es handelt sich um einen Modeladen mitten auf der Bahnhofstraße. „Wir müssen ja mitmachen“, sagt die Verkäuferin, angesprochen auf die Rabattschlacht zum „Black Friday“ am 29. November, die vor einigen Jahren von Amerika zu uns herübergeschwappt ist. Seit Tagen werben viele Wittener Geschäfte bereits mit Preisnachlässen. In der Regel sind es 20 Prozent, manchmal auch mehr.

Aus dem „Black Friday“ ist in Witten eine „Black Week“ geworden

Aus dem „Black Friday“, dem Aktionstag am 29. November, ist inzwischen eine ganze Woche geworden. Daher heißt es jetzt oft auch „Black Week“ oder „Black Days“. Seit Montag hängt die reduzierte Ware schon an den Ständern. Gerade der Modebranche dürfte es ganz gelegen kommen, dass es nun wieder etwas kälter geworden ist. Beim Föhn am Montag mit Temperaturen um die 16 Grad hätte der Reporter die warme Jacke bestimmt nicht genommen. Aber auch Hemden, Pullis und Schuhe sind günstig zu haben.

Manchmal muss man allerdings auf das „Kleingedruckte“ achten. Ein Schuhgeschäft wirbt zum Beispiel mit „30 Prozent“, etwas kleiner steht darunter: „Auf das 2. Paar.“ Man muss also mindestens zwei Paar Schuhe kaufen, um den Rabatt zu bekommen - auf die Schuhe, die schon ursprünglich weniger kosten. Am Ende kann sich das natürlich immer noch lohnen.