Witten. Die „Grüne Perle“ in Witten wird es auch in Zukunft geben. Ein Solidaritätsaufruf war ein voller Erfolg. Auch wenn noch etwas Geld fehlt.
Den Regionalladen „Grüne Perle“ auf der oberen Bahnhofstraße in Witten wird es auch in Zukunft geben. Lange wurde um die Existenz gezittert, doch die Rettungsaktion hat Früchte getragen. Auch, wenn noch nicht das gesamte Geld beisammen ist.
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Ein Rückblick: Eigentlich läuft das Geschäft der „Grünen Perle“ bei einem Umsatz von 40.000 Euro im Monat gut. Dennoch schlitterte der Laden in die Krise. Das Problem: Aus moralischen Gründen hält die „Perle“ die Gewinnmarge, also den prozentualen Anteil des Gewinns am Umsatz, niedrig. Dadurch geriet der Laden in eine finanzielle Schieflage. Die Preise auf breiter Front zu erhöhen, kam für die Betreiber nicht in Frage - wenngleich einzelne Posten angehoben wurden, zum Beispiel der Mittagstisch im Bistro. Ein Solidaritätsaufruf sollte helfen.
Wittener können symbolische Perlen kaufen
Für zehn Euro im Monat konnten und können Unterstützer symbolische Perlen kaufen, um das Geschäft zu unterstützen. „220 Menschen sind seit Mai bis jetzt beigetreten und machen mit. Das ist ein großer Erfolg“, sagt Vorstandsmitglied Brigitte Krenkers. Dabei ist es auch möglich, dass einige Personen zwei Perlen übernehmen. Ohne die Unterstützung würde es düster aussehen. Krenkers: „Dann hätten wir zum 1. Oktober schließen müssen.“
In der „Grünen Perle“ steht seit Monaten ein Glas mit den Perlen. Aufgezeichnet ist darauf eine Linie, die für das Ziel erreicht werden muss. Noch sind es aber nicht genügend Kugeln. Doch Krenkers kann beruhigen. „Es fehlen noch 50 Perlen, also 50 Personen, die uns unterstützen.“ Bei einem Defizit von ursprünglich 4500 Euro seien die 500 Euro allerdings nur noch „eine Kurzstrecke“. Sie ist zuversichtlich, dass dieser Betrag noch erreicht wird und die „Grüne Perle“ somit endgültig gerettet ist.
Mittagstisch wird gut angenommen
Für die Vorständin ist der Regionalladen ein wesentlicher Bestandteil von Witten. Die „Grüne Perle“ setzt auf Nachhaltigkeit und Bioprodukte. Die Nachfrage nach Ware aus der Region ist groß und der Mittagstisch im „Bistro“ kommt mit täglich über 30 Essen gut an. Krenkers: „Der Regionalladen ist ein Aushängeschild für die Innenstadt, die ja von Leerstand geprägt ist.“ Ein weiteres leeres Ladenlokal wird an der Bahnhofstraße aber vorerst nicht dazukommen. Die „Grüne Perle“ lebt weiter.
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