Witten. Wittens UWG hat sich formiert. Die Wahl des Vorsitzenden überraschte nicht, wohl aber eine andere Entwicklung. Was hat die neue Gruppe vor?

Die Unabhängige Wähler-Gemeinschaft Witten (UWGW) hat sich von der Wittener Bürger Gemeinschaft (WBG) abgespalten. Bei der Gründungsversammlung der Gruppierung am Samstag, 21. September, wurde der frühere WBG-Chef Siegmut Brömmelsiek zum Vorsitzenden der UWG gewählt. Für mehr Überraschung indes sorgte eine andere Entwicklung.

Der Reihe nach. Zur Gründungsversammlung hatten sich 29 interessierte Bürgerinnen und Bürger angemeldet, wie es in einer Mitteilung der UWGW hieß. Tatsächlich kamen 22 Personen zur Versammlung im Ardey-Hotel. Absagen waren Krankheit oder Urlaub geschuldet.

Ehemaliger WBG-Chef übernimmt Vorsitz in Witten

Die Versammlung habe mit einer Erklärung zum Austritt aus der WBG und „Notwendigkeit der Gründung“ einer UWGW begonnen, hieß es. Der Entwurf einer Satzung wurde einstimmig angenommen. Zudem hat die UWGW einen Vorstand gewählt, vorneweg Siegmut Brömmelsiek. Der Vorsitzende erhielt 19 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung. Vize ist Tatjana Treppesch. Sie erhielt 20 Ja-Stimmen. Als Geschäftsführer amtiert Hans-Peter Müller. Er wurde ebenfalls mit 20 Ja-Stimmen gewählt.

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Die UWGW kündigte an, mehrere Seminare für die Neueinsteiger in Hinblick auf die politische Arbeit in den Ausschüssen sowie in Hinblick auf die Kommunalwahl 2025 intern wie extern anzubieten.

Kommunalpolitische Aussagen für Witten zunächst vage

In ihren kommunalpolitischen Aussagen blieb die UWGW zunächst vage. Sie wolle „den Finger in die Wunden der Politik legen und auf Missstände und Unzulänglichkeiten in der Stadt hinweisen“, teilte Müller mit.

Die UWG Witten hat sich gegründet. Die Versammlung fand im Ardey-Hotel statt.
Die UWG Witten hat sich gegründet. Die Versammlung fand im Ardey-Hotel statt. © UWGW | UWGW

Für Anregungen und Hinweise von Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtgebiet sei die UWGW „jederzeit dankbar“. Müller versprach, dass die Wähler-Gemeinschaft „zeitnah in Form von Anträgen in den Ausschüssen und Anfragen an die Verwaltung“ tätig werde.

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Die UWGW nimmt für sich in Anspruch, sich im Vergleich zum Altersdurchschnitt der WBG zu verjüngen. Bei der neuen Partei liege der Schnitt knapp über der 50-Jahre-Marke. Es sei beabsichtigt, „für einen jüngeren Personenkreis eine Jugendabteilung innerhalb der UWGW zu etablieren“. Junge Leute sollen die Chance haben, ihre „berechtigten Interessen in der Politik“ zu vertreten.

Die UWGW richtet sich erklärtermaßen nicht nur an den politischen Nachwuchs, sondern auch an Frauen. Nach Angaben von Müller liegt der Frauenanteil bei 41,6 Prozent.

Kontakt: uwg-witten@gmx.de; 0170-8120356.

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