Witten. Dicke Schlaglöcher, keine Radwege: Das ist der Zustand der Vormholzer Straße in Witten. So wird es noch viele Monate bleiben - wenn nicht Jahre.
Es ist eine fast schon unendliche Geschichte: Seit Jahren ist die Vormholzer Straße in Herbede nach Kanalbauarbeiten voller Schäden und Schlaglöcher. Eine Sanierung war für 2021 angedacht – doch noch immer ist nichts passiert. Denn die Straße muss so lange als Umleitungsstrecke herhalten, bis die Arbeiten an der Wittener Straße beendet sind. Da es dort erhebliche Verzögerungen gibt, muss auch die Vormholzer Straße warten.
Vor Ende 2025 wird es dort also nichts mit einem besseren Fahrgefühl. „2026 werden wir mit der Deckensanierung beginnen“, konkretisiert Stadtbaurat Stefan Rommelfanger. Geplant ist zunächst eine Erneuerung von der Kurve (Am Berge) bis zur Einmündung An der Wabeck. Dort sei die Oberfläche der L733 besonders schlecht.
Kreisel zur Hardensteinschule
Außerdem soll sich an der sehr breiten Zufahrt zur Hardenstein-Gesamtschule etwas ändern, wo zudem die Fußgängerampel defekt ist: Hier gibt es Vorplanungen für einen Kreisel, damit der Verkehr besser fließen kann. Auch soll die Querung Richtung Vormholzer Ring erneuert werden, ebenso die Bushaltestellen. Diese Maßnahmen, so Rommelfanger, seien im neuen Haushalt eingepflegt. Doch eigentlich gibt es noch mehr zu tun.
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Bergauf wäre ein Sicherheitsstreifen für Radfahrer nötig, jedoch reiche dafür die Fahrbahnbreite der Landstraße gar nicht aus. Will man das ändern, wird es richtig teuer. Überhaupt fehlen Radwege, etwa für Schüler, die per Rad zur Gesamt- und Grundschule fahren. Vor allem die Strecke durch den Wald berge in der Dunkelheit Gefahren. Doch sei für diesen Bereich Straßen.NRW zuständig. Planungen oder Kostenschätzungen seitens des Landesbetriebs gebe es noch nicht.
„Wir können nur schrittweise vorgehen“, so der Stadtbaurat. Bis die komplette Vormholzer Straße keine Zumutung mehr für Auto- und Radfahrer ist, kann es also noch dauern.
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