Witten. Die Fähre Hardenstein in Witten kann noch immer nicht fahren. Vor allem Radfahrer haben darunter zu leiden. Der Umweg ist immens.

Hinter Witten liegt ein heißes Wochenende. Bei über 30 Grad am Samstag kamen die Wittenerinnen und Wittener mächtig ins Schwitzen. Der Sonntag hingegen war schon wieder etwas angenehmer, ein Ausflug ins Grüne, zum Beispiel mit dem Rad, war da doch eine gute Option. Doch ganz beschwerdefrei kann man sich derzeit nicht auf den Drahtesel schwingen. Die Ruhrtalfähre Hardenstein ist immer noch defekt, Radfahrer müssen einen großen Umweg auf sich nehmen.

Wer derzeit am Anleger beim Schleusenwärterhaus steht und mit der Hardenstein zur Burgruine übersetzen will, wird enttäuscht. Auf einem Schild ist eine rote Ampel eingezeichnet, sprich: Kein Betrieb. Wie bereits berichtet, gibt es an dem Schiff derzeit Motorschäden. Auch die „kleine Hardenstein“, die eigentlich als Ersatzfähre dient, ist laut Wabe ebenfalls defekt. Sie lasse sich derzeit nicht einwandfrei steuern. Personen können somit nicht befördert werden.

Radfahrer müssen großen Bogen über Herbeder Straße fahren

Für Radfahrer ist das Ganze kein Vergnügen. Sie müssen einen großen Umweg über die Herbeder Straße auf sich nehmen, um ans andere Ufer zu gelangen. Der Weg entlang der Herbeder Straße an der Ruhr ist für Radfahrer nicht nur wegen der schlechten Beschaffenheit des Weges unangenehm. Vor allem der Verkehrslärm nervt. Für Spaziergänger oder Wanderer ist diese Schleife fast unzumutbar. Auch auf der Facebook-Seite der WAZ wird Unmut über den Ausfall geäußert.

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„Dieses Alleinstellungsmerkmal Fähre muss laufen und fahren. Dieser klasse Weg ist einmalig so mit dieser Verbindung“, sagt Roland Lappe. „War es wirklich nicht möglich zu verhindern, dass beide Fähren gleichzeitig defekt sind? Gerade in der Ferienzeit wird die Fähre sehr benötigt“, fragt sich Lars Kockskämper.

Dass der Umweg nicht wirklich eine gute Alternative ist, sieht auch Heike Jackler so. „Wenn wenigstens die Stadt die Alternativroute nicht zuwachsen lassen würde. Kaputter Weg, Büsche und auf der Fahrbahn lebensgefährlich“, schreibt sie auf der Facebook-Seite der Wabe. Doch wann wieder alles normal läuft, steht in den Sternen.

Ruhrtalfähre Hardenstein: Spezialfirma hat Motor ausgebaut

Seit dem 12. Juli bewegt sich die Fähre nun schon nicht. Ursprünglich hatte die Wabe verlauten lassen, dass der Ausfall eine Woche oder länger dauern kann. Eine Spezialfirma habe den Motor ausgebaut, um ihn zu reparieren. Wie lange das dauert, sei bisher offen. „Es ist noch nicht klar, wo der Defekt ist“, sagte Wabe-Geschäftsführer Mark Kohlberger bereits in der vergangenen Woche. Es scheint also, als wenn die Wittener noch etwas auf die Ausflugsattraktion verzichten müssten.

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