Witten. Puh, ist das warm. Die Stadt ist wie ausgestorben. Nur das Freibad ist voll. Was wird bloß aus der 17. Wittener Tafelmusik? Kommen die Gäste?
- Rekordhitze hat Witten am Samstag fest im Griff
- Spätabends gibt es dann ein Gewitter
- 3900 Gäste sorgen für Besucherrekord im Freibad
Die hochsommerliche Hitze hat Witten am Samstag fest im Griff. Selbst schattige Parks wie der Luther- und Stadtpark sind ziemlich leer. Dabei kann man es unter Bäumen gut aushalten. In der Innenstadt ist es noch mal etwas heißer, bedingt durch die enge Bebauung und das fehlende Grün.
Obwohl um 17 Uhr die 17. Wittener Tafelmusik beginnt, ist die City nach 16 Uhr noch wie leergefegt. Aber das dürfte sich bald ändern. Immerhin sind die über 40 Tische, die das Stadtmarketing aufgestellt hat, fast ausgebucht. Ungeachtet der Hitze haben die fleißigen Helferinnen und Helfer Blümchen und Tischnummern längst an der richtigen Stelle platziert. Ein paar Sonnenschirme wären auch nicht schlecht.
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32 Grad im Schatten sind es nachmittags am Extrablatt, wo sich nur einige wenige Gäste verlieren. Viel voller ist das Freibad. Dort dürfte der bisherige Besucherrekord in diesem Jahr (2000) locker geknackt werden. Denn 2000 Gäste sind es schon bis 14 Uhr, die nur eins wollen: schnell ins Wasser. Es ist der bisher heißeste Tag des Jahres. Am 9. Juli waren es „nur“ 31 Grad.
Das Nichtschwimmerbecken ist rappelvoll. Im Schwimmerbecken gibt es aber immer wieder große Lücken, da sich viele nur am Beckenrand aufhalten. Hauptsache abkühlen. Vielleicht ist es manchen ja sogar zum Schwimmen zu heiß. An der Kasse bilden sich zeitweise Warteschlangen, so dass sogar noch eine zweite Kasse („hier aber nur Bargeld“) aufgemacht wird.
Gewitterwarnung: Wittener Tafelmusik vorzeitig beendet
Bis zum späten Abend bleibt es an diesem Hitze-Samstag in Witten trocken. Nach 21 Uhr kommt ein verdächtiger Wind auf, dem um 21.40 Uhr eine aktuelle Durchsage bei der Tafelmusik in der Innenstadt folgte. Die Gäste werden gebeten, wegen einer aktuellen Gewitterwarnung nach Hause zu gehen.
Der Abbau der Tische beginnt aber nicht überstürzt, sondern in geordneten Bahnen. Viele Gäste haben bis dahin die Innenstadt auch schon verlassen. Die ersten Blitze zucken dann gegen halb elf. Es donnert und wird immer dunkler. Dann fängt es an, stark zu regnen.
Der Sonntag beginnt leicht abgekühlt, wenngleich es mit deutlich über 20 Grad immer noch warm ist, vor allem in den Innenräumen. Mit Regen oder leichten Gewittern muss laut Prognose immer wieder gerechnet werden, auch in der neuen Woche. Sie vertreiben zumindest die Hitze und Schwüle. Witten kann hoffentlich wieder durchatmen.
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