Witten. Die Stadt Witten will die Kunstrasenplätze nach und nach sanieren. Nun gibt es eine Reihenfolge, welche Vereine als erstes profitieren sollen.
Die Kunstrasenplätze in Witten sollen in den kommenden Jahren nach und nach erneuert werden. Das Grünflächen- und Tiefbauamt hat die Plätze in der Stadt unter die Lupe genommen und festgelegt, welche Standorte als erstes saniert werden sollen. Die betroffenen Vereine müssen sich an den Kosten beteiligen, ansonsten drohen Strafen.
Ganz oben auf der Liste steht der Kunstrasenplatz an der Westfalenstraße in Annen (Großspielfeld). Danach folgen Heven (Haldenweg, Großspielfeld und Kleinspielfeld), Herbede (Am Sportplatz, Großspielfeld und Kleinspielfeld), Stockum (Pferdebachstraße, Großspielfeld), Mitte (Husemannstraße Großspielfeld und Kleinspielfeld) und Bommern (Am Goltenbusch, Großspielfeld und Kleinspielfeld).
Vereine in Witten müssen sich an Kosten beteiligen
Auf die betroffenen Vereine kommen dabei allerdings Kosten zu. „Nach Beschluss sind Sportvereine, die einen Kunstrasenplatz nutzen, verpflichtet, sich an den Kosten der Oberflächenerneuerung, nach einer angenommenen Nutzungszeit von 15 Jahren, zu beteiligen“, heißt es in der Beschlussvorlage. So sind sie verpflichtet, eine jährliche Summe anzusparen und auf ein Konto der Sparkasse zu überweisen.
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Sollte das nicht geschehen, kann es Konsequenzen geben. Das wurde in der Ratssitzung nun noch einmal deutlich gemacht. Rund ein Drittel der Sanierungskosten müssten von Vereinen getragen werden. Zudem sind die Vereine auch nach der Erneuerung dazu verpflichtet, einen Jahresbetrag anzusparen und sich weiter an den Kosten zu beteiligen.
SSV Witten kann Konsequenzen ziehen
Kommt ein Verein dem nicht nach, so kann der Stadtsportverband (SSV) tätig werden. In einem ersten Schritt gebe es zum Beispiel die Möglichkeit, die Nutzungszeiten zu reduzieren. Im Härtefall könne es aber auch so weit gehen, dass der Verein den Platz gar nicht mehr nutzen darf. Die Beschlussvorlage wurde um diese Punkte nun ergänzt. Die Ratsfraktionen haben bis auf Ausnahme der Piraten das Ganze verabschiedet.
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