Witten. Die Pläne für den Neubau des Gruben- und Feldbahnmuseums im Wittener Muttental sind weit fortgeschritten. Nun gibt es allerdings einen Haken.
Die Arge Muttenthalbahn plant einen Neubau des deutschen Gruben- und Feldbahnmuseums auf dem ehemaligen Ritz-Gelände in Witten. Die Pläne sind bereits weit fortgeschritten. Eigentlich war eine Eröffnung auch für dieses Jahr geplant. Doch nun gibt es Probleme. Die Ehrenamtler sind auf Hilfe angewiesen.
Die Bezirksregierung Arnsberg beziehungsweise das Land Nordrhein-Westfalen unterstützen das Projekt mit 750.000 Euro. Das Problem: Die Arge muss zehn Prozent der Summe aus der eigenen Tasche bezahlen, also 75.000 Euro. Dieses Ziel scheint aber noch nicht erreicht zu sein. Eigentlich sollte das Geld bereits bis Ende des vergangenen Jahres auf dem Konto sein. Damit der Neubau nicht gefährdet wird, wendet sich Vereinsvorsitzender Hannsjörg Frank nun an die Öffentlichkeit.
Arge-Chef spricht bei Neubau von „Leuchtturmcharakter“
„Die Arge Muttenthalbahn braucht dringend Hilfe“, heißt es in einer Pressemitteilung. In der neuen Halle sollen nicht nur die Loks und Loren, sondern auch viele Kleinexponate ausgestellt werden. Auch eine originale Feldbahnwerkstatt ist Teil des Austellungskonzeptes. Der Eigenanteil muss nun aber erst einmal durch Spenden eingeworben werden. „Keine leichte Aufgabe, aber keine unmögliche“, sagt Frank.
Um darauf aufmerksam zu machen, hat die Arge bereits die Banner am zukünftigen Museumsgelände mit QR-Codes versehen. Diese können gescannt und über diesen Weg Spenden eingereicht werden. „Wenn das alles umgesetzt sein wird, gibt es in Witten, im Ruhrgebiet, in NRW ein neues museales Highlight mit Leuchtturmcharakter“, sagt der Arge-Chef. Geplant ist ein 49x12 Meter großer Klinkerbau, der durch einen Lichtgiebel sehr gut beleuchtet werden soll.
Eröffnung war ursprünglich für Sommer geplant
Im vergangenen Jahr war die Rede davon, dass das neue Museum in diesem Sommer, spätestens aber zum Tag des Denkmals am 8. September die ersten Gäste empfangen kann. Die Arge beschäftigt ausschließlich Ehrenamtliche, Unterstützung gibt es zudem durch das Jobcenter des Ennepe-Ruhr-Kreises. Für diese Mitarbeiter übernimmt der Kreis in diesem Jahr noch die Kosten, 2025 müsse der Verein dann aber zehn Prozent des Lohns übernehmen, ein Jahr später sogar schon 20 Prozent.
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Die Muttenhalbahner sind also auch dann wieder auf Spenden angewiesen. Nun geht es erst einmal darum, das „Leuchtturmprojekt“ des neuen Museums zu stemmen.
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