Neviges. Hier wird alles aus Metall gefertigt: Seit 2016 expandiert eine Firma am Rosenhügel in Neviges. Warum das Unternehmen jetzt anders heißt.

Die grün-weißen Fahnen sind schon ausgewechselt, als Nächstes kommen der Briefkasten und das Klingelschild an die Reihe: Das erfolgreiche Unternehmen Straka 3 D am Rosenhügel 16 in Velbert-Neviges heißt ab sofort „Across. Solutions in Metal.“ Nach wie vor entsteht hier, was das Unternehmen seit 2012 auf Erfolgskurs bringt: In dem 50 Mitarbeiter starken Unternehmen wird, stark vereinfacht gesagt, alles Mögliche aus Metall gefertigt, individuell zugeschnitten auf Kundenwunsch. Und das soll so bleiben: „Wir setzen bewusst auf unsere bisherigen Schwerpunkte und möchten auch zukünftig übergreifende Lösungen aus Metall unter der neuen Philosophie und Identität anbieten“, sagt Geschäftsführer Kevin Eberhardt. „Unser Ziel ist es, unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, branchenübergreifend ihre Visionen und technischen Herausforderungen zu verwirklichen“ Man wolle „innovative Lösungen Made in Germany anbieten“.

Made in Neviges ist auch dieser Wasserstoffbehälter. Der Einsatz von Wasserstoff gilt als ein Baustein für den Weg in eine klimaneutrale Zukunft.
Made in Neviges ist auch dieser Wasserstoffbehälter. Der Einsatz von Wasserstoff gilt als ein Baustein für den Weg in eine klimaneutrale Zukunft. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Die Namensänderung geschah aus zwei Gründen: Zum einen, so Eberhardt, wolle man „Grenzen überwinden und sich mit dem neuen Namen internationaler aufstellen“. Zum anderen habe der Namensgeber und stille Teilhaber Karsten Straka das Unternehmen am 31. Dezember 2023 verlassen. Der Namensänderung, so Kevin Eberhardt, sei ein Monate langer Prozess vorausgegangen, in denen sämtliche Betriebsbereiche neu strukturiert worden seien. Der 33-jährige Velberter, von Haus aus Werkzeugmechaniker, ist bereits vor fünf Jahren in den Gesellschafterkreis eingestiegen und habe sich, wie er erläutert, ständig in den Bereichen Maschinenbau und Betriebswirtschaft weitergebildet. Als Geschäftsführer leitet er das Unternehmen gemeinsam mit Andreas Scheffels.

Das Unternehmen in Velbert ist ständig gewachsen

Auszubildende gesucht

Das Unternehmen „Across“, Rosenhügel 16, sucht Auszubildende in folgenden Bereichen: Industrie-Mechaniker, Maschinen- und Anlagenführer, Logistik, Zerspanungsmechanik. Initiativ-Bewerbungen von qualifizierten Fachpersonal sind stets willkommen, sagt Personalleiterin Bärbel Scheffels.

Bei Interesse: Bewerbungen per Mail an: b.scheffels@across-solutions.de. Weitere Informationen im Netz auf www.across-solutions.de.

Dessen Ehefrau Bärbel leitet nicht nur die Bereiche Personal und Buchhaltung, sondern hat auch gemeinsam mit Kevin Eberhardt an dem neuen Namen gefeilt. „Da haben wir keinen großen Akt draus gemacht, zu viele Köche verderben den Brei. Der Name soll vermitteln, dass wir übergreifende Lösungen anbieten“, sagt die Personalchefin, der ein gutes Miteinander mit der Belegschaft sehr am Herzen liegt. Bei einem Sommerfest vor ein paar Tagen habe sich gezeigt: „Alle freuen sich darauf, diese neue Identität mitzutragen.“ Von den 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seien viele seit der Unternehmensgründung 2012 dabei: Gestartet ist das Unternehmen in Wuppertal, 2016 dann der Neubau im Gewerbegebiet am Rosenhügel. Damals waren hier 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, mittlerweile hat sich die Zahl mehr als verdoppelt.

Hochmoderner Laserroboter garantiert Qualität

Der neue Name prangt schon an der Produktionshalle: Aus Straka 3D wurde „Across. Solutions in Metal“.
Der neue Name prangt schon an der Produktionshalle: Aus Straka 3D wurde „Across. Solutions in Metal“. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Unter dem Namen „Across“ soll das Unternehmen jetzt noch weiter wachsen. In der 3200 Quadratmeter großen Halle werden mittels Laseranlagen zum Beispiel individuell gefertigte Bleche für die Automobil-Industrie, den Maschinenbau, die Medizintechnik oder für die Branchen Tür und Beschlag gefertigt. Im Jahr 2020, als viele andere Unternehmen mit den Auswirkungen der Corona-Krise zu kämpfen hatte, kaufte das Unternehmen unter anderem einen hochmodernen Laserroboter. Dessen Technik sei ganz neu, so Kevin Eberhardt, und garantiere eine stets gleichbleibende Qualität. So seien unter anderem die Schweißnähte exakter, weil es keine Verformungen durch Wärme gebe. Innovativ sei auch, dass zwei Metallteile zusammen geschweißt werden könnten, etwa Kupfer mit Aluminium. Die Einzelteile, die dann entstehen, werden zum Beispiel in der E-Mobilität verwendet.

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Prototypen-Bau gehört zum Kerngeschäft

Zum Kerngeschäft gehört nach wie vor auch der Prototypen-Bau: Hier wird in mehreren Arbeitsschritten geprüft, ob ein Produkt wirklich in Serie gehen kann. Dabei stehe man auch in engem Kontakt mit der renommierten Technischen Hochschule Aachen. Unter der neuen Flagge „Across“ werde das Unternehmen auch weiter auf Erfolgskurs segeln, ist Geschäftsführer Kevin Eberhardt überzeugt: „Wir glauben fest daran, dass durch die Überwindung von Grenzen eine Welt voller unbegrenzter Möglichkeiten entsteht. Für unsere Kunden, für uns und für die Zukunft, branchenübergreifend.“