Oberhausen. Erstaunlich viele NRW-Bürger haben neben der deutschen eine zweite Staatsangehörigkeit - und zwei Reisepässe. Oberhausen liegt unterm Schnitt.

Fast 17.000 Oberhausenerinnen und Oberhausen besitzen neben ihrer deutschen Staatsangehörigkeit noch eine weitere, eine ausländische. Nach Angaben des Landesdatenamtes IT.NRW beträgt damit die Quote der Doppelstaatler in Oberhausen 7,9 Prozent. Das ist weniger als der Schnitt im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW, der bei 9,7 Prozent liegt. Absolut haben über 1,7 Millionen NRW-Bürger einen zweiten Reisepass, etwa jeder zehnte NRW-Bürger.

Höhere Quoten an Doppelstaatlern weisen beispielsweise die Städte Düsseldorf (10,8 Prozent), Köln (13,2 Prozent), Duisburg (12,8 Prozent), Essen (10,7 Prozent), Mönchengladbach (10,0 Prozent), Solingen (12,0 Prozent), Bottrop (12,1 Prozent), Gelsenkirchen (13,5 Prozent) oder Mülheim (8,7 Prozent) auf.

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Lüdenscheid und Hagen haben unter ihren Einwohnern nach Angaben der Landesstatistiker mit 18,2 bzw. 16,9 Prozent die höchsten Anteile an Personen mit deutsch-ausländischer Staatsangehörigkeit. Dagegen besaßen lediglich zwei Prozent der Bevölkerung in der Stadt Monschau und in der Gemeinde Heiden die deutsche und mindestens eine andere Staatsangehörigkeit.

Die Daten stammen von der Zensus-Erhebung, von der kleinen Volksbefragung, die am 15. Mai 2022 erfolgte. Von den Menschen in NRW mit doppelter Staatsangehörigkeit hatten danach die meisten sowohl die deutsche als auch die polnische Staatsangehörigkeit. (20,3 Prozent), gefolgt von den Kombinationen deutsch-türkisch (17,3 Prozent) und deutsch-russisch (9,9 Prozent).

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