Mülheim. Der Regionalverkehr wird bis auf Weiteres nur eingeschränkt laufen. Was sind die Gründe und womit müssen Mülheimer Pendler rechnen?

Nicht nur die lokalen Verkehrsbetriebe klagen unter Fahrermangel, auch die Eisenbahnunternehmen müssen ihr Angebot zum Teil deutlich reduzieren, weil ihnen die Lokführer fehlen. Auch in Mülheim macht sich das schon jetzt auf gleich mehreren Linien bemerkbar. Ein Ende dieser notwendigen „Fahrplananpassungen“ ist dem Verkehrsbetrieb Rhein-Ruhr zufolge nicht abzuschätzen.

Für Kunden macht sich das schon länger auf der S-Bahnstrecke S3 zwischen Hattingen und Oberhausen bemerkbar. Hier musste man an den Wochenenden von einem Halbstundentakt auf einen Stundentakt heruntergehen. Von Montag bis Freitag bleibt der Betrieb bei einer halben Stunde. Allerdings ist das schon die seit fünf Jahren „abgespeckte“ Variante der ursprünglich alle 20 Minuten verkehrenden S-Bahn-Linie. Der Stundentakt am Wochenende ist wenigstens noch bis zum 5. Januar 2025 so vorgesehen.

RE 11 zwischen Düsseldorf und Hamm nur noch alle zwei Stunden unterwegs

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Dagegen verkehrt die Linie RE11 zwischen Düsseldorf und Hamm nur sechsmal am Tag, also etwa alle zwei Stunden. Zwischen Hamm und Kassel wiederum soll der der Betrieb planmäßig laufen. Die aktuelle Regelung gilt bis auf Weiteres.

Abstriche müssen Mülheimer auch bei der Regionalbahn RE6 in Kauf nehmen: Die Linie verkehrt ab dem 2. Januar täglich nur bis ca. 22 Uhr. Danach muss man auf die Linie RE 1 (RRX) ausweichen. Wer die Bahn weitergehend zwischen Düsseldorf und Köln/Bonn Flughafen nutzt: Ab dem 2. Januar wird dieser Abschnitt von Montag bis Freitag nur von 5 bis 21 Uhr bedient. Am Wochenende erst ab 9 Uhr. Der Verkehrsverbund rät, auf die S-Bahnlinie S11 „auszuweichen“.

VRR: Kunden müssen in kommenden Monaten mit Einschränkungen rechnen

Die Regionalbahn RE42 von Münster über Recklinghausen, Essen und Mülheim nach Mönchengladbach ändert ebenfalls seinen Takt an den Wochenenden nach den Weihnachtstagen sowie am 4. und 5. Januar von halbstündlich auf stündlich. An den übrigen Tagen in den Ferien - auch an den Feiertagen - sei laut VRR ein planmäßiger Betrieb vorgesehen.

Kurz zurück zur S-Bahnlinie S3: Weitere Einschränkungen soll es dem Vernehmen nach nicht geben - die Überlegung, den Stundentakt vom Wochenende auch montags bis freitags zu fahren, soll nicht mehr verfolgt werden.

Dennoch müssen Bahnkunden in den kommenden Monaten mit reduzierten Fahrzeiten auf vielen anderen Linien rechnen, kündigt der VRR an. Ziel aber sei es, „kurzfristige personalbedingte Zugausfälle auf ein Minimum zu reduzieren und ein verlässliches Angebot zu schaffen“.

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