Mülheim. Kurz aber heftig: Minderjährige schildert Angriff am Mülheimer Hauptbahnhof. Warum sie selbst am Ende eine Anzeige bekam.

Gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung: Das war am Ende die polizeiliche Bilanz eines Einsatzes am Mülheimer Hauptbahnhof. Am Morgen des 4. Dezember sind an Gleis 2 eine 17-Jährige und ein 26 Jahre alter Mann aneinander geraten.

Die junge Frau stieg gegen 9.30 Uhr aus dem RE6, der von Düsseldorf kam, aus und sei nach eigenen Angaben am Bahnsteig direkt von dem dort stehenden Mann aufdringlich beobachtet worden. Als sie die Treppe Richtung Bahnhofshalle hinunterging, soll 26-Jährige seine noch glühende Zigarette in ihre Richtung geworfen haben.

Beteiligte machen unterschiedliche Angaben zu dem Vorfall am Mülheimer Bahnhof

Diese soll die Düsseldorferin an der Jacke getroffen haben, sie selbst erlitt keine Verletzungen. Daraufhin soll die Geschädigte den Bottroper gefragt haben, warum er dies getan habe. Dieser soll sie daraufhin beleidigt haben und bedrohlich auf die Jugendliche zugegangen sein. Die 17-Jährige gibt an, dass der 26-Jährige seine Hand erhoben und zur Schlagbewegung ausgeholt habe.

Die Beamten konfrontierten den 26-Jährigen mit den Vorwürfen, woraufhin dieser angab, dass die 17-Jährige eine Spuckgeste in seine Richtung getätigt und ihn beleidigt habe. Daraufhin habe er diese Äußerung erwidert.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung gegen den Mann ein. Die 17-Jährige muss sich ebenfalls wegen Beleidigung verantworten.

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