Mülheim. Mit den Ringbuslinien wagte Mülheim ein neues Konzept. Doch eine kämpft mit besonders vielen Hürden. Warum es auf der 129 immer wieder hakt.
Ausfälle auf Mülheims Ringbuslinie 129 machen derzeit wieder von sich reden: Rentner in Heißen „sind verzweifelt, denn sie wissen nicht, wie sie zu ihren Terminen kommen sollen“, schreibt ein betroffener Leser von der Heimaterde. Denn der 129er ist die einzige Linie, die das Viertel tagsüber im 30-Minuten-Takt mit dem Einkaufszentrum und Ärzten in Essen-Erbach verbindet. Und um in Richtung Heißen-Zentrum zu kommen, fährt nur noch die Linie 139.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Ringbus, der seit dem neuen Nahverkehrsplan von 2023 die nördlichen Stadtteile verbinden soll, für Probleme sorgt. Weil es gerade zur Fahrplanumstellung immer wieder mal zu Verspätungen kam, hatte die Politik erst vor einigen Monaten den Fahrplan entschlackt und umgestellt, um die Linie zu beschleunigen.
Engpässe an der Schwarzenbergstraße in Mülheim-Heimaterde
Doch auch danach trafen die Buslinien in den engen Stellen an der Schwarzenberg- und Kleiststraße der Heimaterde immer wieder aufeinander, sodass - berichten Anwohner - jeweils eine Seite umständlich zurücksetzen musste. Timo Spors (Grüne), Vorsitzender des Mobilitätsausschusses, kann das bestätigen, „aber nur dann, wenn einer der beiden Busse verspätet ist. Die Pläne sind eigentlich aufeinander abgestimmt.“
Was aber hat für die neusten Ausfälle gesorgt? Mit Personalknappheit und hohen Krankenständen bei dem beauftragten Subunternehmen Vehar begründet die Ruhrbahn die Probleme, „was wir sehr bedauern“. Man habe „versucht, die Fahrten mit eigenem Personal zu besetzen. Bis wir eingreifen konnten, war die eine und andere Fahrt dann leider bereits ausgefallen“, so eine Sprecherin.
Auch weiterhin muss das Verkehrsunternehmen für den Subunternehmer einspringen, das gelänge aber „recht gut, seit dem 1. November gab es nur einen Fahrtausfall für die Dauer von drei Stunden“.
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