Mülheim. Mülheims längste Fahrtreppen werden bis Ende Januar ausgetauscht. Was die neuen an Vorteilen bringen und woher der hohe Preis kommt.
Wer aktuell in der U-Bahn-Station Schloss Broich ein- oder aussteigt, den erwartet eine Baustelle. Seit dem 9. Oktober werden die beiden mit 31 Metern längsten Fahrtreppen Mülheims neu gebaut. Mitte Januar sollen sie wieder nutzbar sein. Warum das ganze Vorhaben 600.000 Euro kostet.
Die Ruhrbahn weist auf Nachfrage darauf hin, dass in Mülheims am tiefsten liegender Haltestelle die Technik nicht lediglich modernisiert wird, vielmehr würden zwei neue Fahrtreppen eingebaut (das ist korrekte Fachbegriff gegenüber den im Volksmund gebräuchlichen Rolltreppen).
Hoher Preis liegt auch an der Länge der Fahrtreppen
Der hohe Preis lasse sich auch mit der Länge von 31 Metern erklären. Dadurch entstehe ein höher Aufwand bei der Demontage sowie bei der Montage der neuen Fahrtreppen.
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Außerdem sollen die neuen Exemplare in Broich mehrere Vorteile bringen. Bislang fielen die Fahrtreppen vor allem deswegen oft aus, weil häufig missbräuchlich der Nothalt betätigt wurde. Um die Stillstandszeiten künftig zu minimieren, wird eine Wiederbereitschaftsschaltung eingebaut. Über ein Lichtschrankenband wird überprüft, ob sich keine Personen auf der Fahrtreppe befinden, ehe sich das System nach dem Ablauf einer kurzen Sicherheitszeit selbstständig wieder in Bereitschaft schaltet.
Künftig bessere Leistung in Mülheimer U-Bahnhof
Die benötigte Leistung der neuen Fahrtreppen wird gegenüber ihren Vorgängerinnen um etwa 40 Prozent gesenkt, weil die neuen Antriebsmaschinen und die moderne Steuerung einen höheren Wirkungsgrad haben.
Durch den hohen Wirkungsgrad der heutigen Antriebsmaschinen und Steuerungen wird die benötigte Leistung der neuen Fahrtreppen gegenüber den alten Anlagen um cirka 40 Prozent gesenkt. Durch die neue Steuerungstechnik laufen die Fahrtreppen langsam an und beschleunigen dann auf ihre normale Geschwindigkeit. Außerdem können die Treppen bei Bedarf die Richtung ändern. Ein roter oder grüner Leuchtstreifen im Eintrittsbereich zeigen die aktuelle Laufrichtung der Fahrtreppen an.
Fahrtreppen werden nacheinander neu gebaut
An der Optik wird des Weiteren insofern gearbeitet, als dass die Stufenkanten künftig in gelb abgesetzt sind, um von allen Nutzerinnen und Nutzern besser erkannt zu werden.
Die beiden längsten Fahrtreppen der Stadt werden nacheinander erneuert. Aktuell ist zunächst die vom Bahnsteig aus gesehen linke Treppe an der Reihe. Die andere Fahrtreppe ist allerdings während der Arbeiten ebenfalls nicht in Betrieb. Sie dient bis zur Fertigstellung der anderen als Gehtreppe.
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