Mülheim. Nach dem massiven Ärger im Sommer 2023 legt die Ruhrbahn auf Druck von Fahrgästen und Politik nach. Die Änderungen bei Bussen im Überblick.
Nach den großen Umwälzungen im Mülheimer Nahverkehr mit Bus und Bahn und viel Ärger bei Fahrgästen steuert die Ruhrbahn ein weiteres Mal nach.
Man reagiere auf Rückmeldungen von Fahrgästen, des Fahrpersonals sowie der Politik, heißt es dazu seitens des Nahverkehrsunternehmens, das Busse und Bahnen in Essen und Mülheim auf die Strecke schickt. Einige der folgenden Änderungen greifen bereits seit Juni.
Ruhrbahn bessert im Mülheimer Schulbusverkehr nach
Die überwiegenden Änderungen sind für den Schulbusverkehr mit E-Wagen geplant. So beim E29, der künftig morgens zusätzlich sämtliche Haltestellen zwischen „Essen-Frohnhausen Breilsort“ und Amselstraße ansteuern wird, sodass laut Ruhrbahn alle Haltestellen der Buslinie 139 angesteuert werden. Das Zusatzangebot wird es morgens beim E29 geben, der um 7.40 Uhr die Haltestelle Amselstraße anfährt. Er wird seine Fahrt bereits um 7.31 Uhr an der Haltestelle Breilsort beginnen. Ganz neu ist das Angebot, dass die Linie E29 auch nachmittags um 15.40 Uhr die Heimfahrt von Schülerinnen und Schülern ab der Gustav-Heinemann-Gesamtschule sicherstellen soll (ebenfalls bis Breilsort).
Auch auf Kritik von Eltern aus dem Westen der Stadt reagiert die Ruhrbahn. Nach den Sommerferien wird die Schulbus-Linie E34 wieder eine Fahrt anbieten, die im Sommer 2023 weggefallen war. Die Fahrt startet um 13.45 Uhr ab dem Saarner Schulzentrum und endet an der Hansastraße in Speldorf. Auch bei der Linie E53 bessert die Ruhrbahn nach. Ihre Fahrten mittags um 13.15 und 13.17 Uhr starten bereits an der Haltestelle „An den Sportstätten“.
Umstiege bei fünf Mülheimer Buslinien sollen leichter werden
Auch bei den regulären Buslinien steuert der Nahverkehrsbetrieb nach. Die Umstiege zu den Buslinien 125, 129, 134, 135 und 151 sollen künftig reibungslos funktionieren. Um das zu erreichen, würden die Fahrtzeiten morgens und abends um bis zu zwei Minuten angepasst, so die Ruhrbahn. Detaillierte Infos könnten Kunden den jeweiligen Fahrplänen entnehmen. Mit diesen zeitlichen Verschiebungen sollen beispielsweise die Umstiege an der Zentralhaltestelle Stadtmitte besser funktionieren.
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Zum 21. August sollen sonntags auch die Taktzeiten auf der Linie 135 mit denen der Linie 125 in Einklang gebracht werden. Somit ergebe sich auf beiden Linien ein einheitliches Taktschema an Sonn- und Feiertagen: zwischen 8 und 12 Uhr ein 30-Minuten-Takt, zwischen 12 und 18 Uhr ein 15-Minuten-Takt und zwischen 18 und 23.30 Uhr ein 30-Minuten-Takt.
Anpassungen auch im Mülheimer Nacht-Netz
Geänderte Linienwege und Abfahrtszeiten wird es auch im Nacht-Netz geben: Auf der Nachtexpress-Linie NE9 werden zwei Fahrten (samstags 7.04 Uhr und sonntags 8.04 Uhr) vom Abzweig Aktienstraße zur Stadtmitte neu eingeführt. Eingestellt wird dagegen die Fahrt sonntags um 8.02 Uhr ab Duisburger Hauptbahnhof zur Stadtmitte. Alternativ dazu fahren dort laut Ruhrbahn die Linien 125 und 901. Im Bereich des Styrumer Bahnhofs werde die Haltestellen-Reihenfolge auf der Taxibus-Linie T9 angepasst, hieß es.
Geänderte Steig-Belegungen meldet die Ruhrbahn für die Haltestelle „Rhein-Ruhr-Zentrum Süd“: Die Linien 139, E29 und NE5 hielten jetzt Steig 3. Zu aller Letzt: Die Ruhrbahn benennt auch Haltestellen um, etwa am Bussteig 5 der Haltestelle „Sportzentrum Südstraße“ (neu: „An den Sportstätten“; Linien E39 und E53). Die Haltestelle „Theodor-Fliedner-Werk“ ist umgetauft auf „Fliedner-Dorf“, die Haltestelle „Witthausstraße“ in „Witthausbusch“, wo sich auch die Steignummern ändern werden.
Die aktualisierten Linienfahrpläne online: https://www.ruhrbahn.de/muelheim/fahrplan/linienfahrplaene
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