Mülheim. Judith Hennebeil arbeitet seit 45 Jahren in einem Familienbetrieb in Mülheims Innenstadt. Was die Werkstatt bietet, ist längst nicht mehr gängig.
Wundern Sie sich nicht, wenn Sie unverhofft gefragt werden: „Wat machen Sie denn da?“ Dann war unsere Reporterin Inge Merz in Mülheim unterwegs.
„Ich repariere gerade eine Perlenkette“, sagt Judith Hennebeil von Uhren und Schmuck Dippel, dem wohl kleinsten und vielleicht ältesten Geschäft Mülheims, und fädelt die zuvor gereinigten Perlen neu auf. „Den Service machen nur noch wenige Betriebe, das gehört aber bei uns dazu. Mit einer kleinen Flamme werden die Verschlüsse angebracht. Kleinere Reparaturen machen wir hier unten im Laden, große oben in der Werkstatt.“
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63-Jährige arbeitet seit 45 Jahren im Mülheimer Familienbetrieb
Und dann erzählt die 63-Jährige ein wenig aus der Vergangenheit. „Ich bin eine geborene Dippel. Seit 45 Jahren arbeite ich jetzt in unserem Familienbetrieb, habe hier an diesem Ort meine Ausbildung bei meinen Eltern absolviert. Und jetzt stehe ich kurz vor der Rente. Mein Bruder ist der Goldschmiedemeister. Er sitzt hier oben drüber mit drei Gesellen in der Werkstatt, die um einiges größer ist als das Ladenlokal.“
Was nicht schwer ist, denn Dippel auf der Eppinghofer Platte am Forum ist mit drei Kunden im Laden und zwei Verkäuferinnen hinter der Theke schon ganz schön voll. Judith Hennebeil lacht zustimmend und zählt auf: „Wir fertigen Schmuck, erfüllen auch mal Sonderwünsche der Kunden nach Umarbeitungen, wo aus alten Dingen schöne neue Sachen entstehen. Natürlich haben wir auch unseren Uhren-Service. Kleine Reparaturen machen wir hier, für größere arbeiten wir mit zwei Uhrmachern zusammen.“
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