Mülheim. Seit Wochenanfang werden einige Verbesserungen im Mülheimer Nahverkehr umgesetzt. Der Start sei gut gelaufen - loben sich die Macher selbst.
Der noch einmal nachgebesserte Nahverkehrsplan ist gerade einmal vier Tage alt, schon ziehen die Verantwortlichen der Ruhrbahn, der Stadt und des politischen Arbeitskreises eine erste Bilanz. Und stellen sich selbst - nicht völlig unerwartet - ein großes Lob aus.
Die Kunden also haben noch nicht geurteilt. Dennoch zeigt sich Timo Spors, Vorsitzender des Mobilitätsausschusses und im Aufsichtsrat der Ruhrbahn, „sehr zufrieden“, nachdem er mit Mitarbeitenden und Fahrgästen des Verkehrsunternehmens gesprochen habe: Die abgestimmten Vorgaben seien vereinbarungsgemäß umgesetzt und weitere Verbesserungen im Linienangebot sowie bei den E-Wagen erreicht worden.
Stadt lobt Mülheimer Netz: „Verbesserungen auf etlichen Linien“
Auch die Stadt klopft sich bei der Umsetzung auf die Schulter: „Mit den aktuellen Anpassungen ist es uns gelungen, auf etlichen Linien im Stadtgebiet weitere Verbesserungen für die Fahrgäste, insbesondere bei Anschlüssen und Umstiegen sowie Taktzeiten, zu erzielen“, lobt Roland Jansen, Amtsleiter Verkehrswesen und Tiefbau.
Es habe seit dem Start am Sonntag „nur wenige Verspätungen und Ausfälle auf den Linien gegeben“ und „bislang wenig Beschwerden“, erklärt Georg Grindau, Bereichsleiter Verkehrsmanagement der Ruhrbahn. Das klingt zwar nicht nach einem reibungslosen Ablauf, angesichts des massiven Ärgers beim Start des neuen Nahverkehrsplans im August vor einem Jahr aber offenbar schon nach einem bemerkenswerten Schritt.
Opposition: wichtiges Signal, aber noch deutlich entfernt von einem guten Angebot
Den erkennt auch die Opposition an: „Es gibt eine Bewegung, und es ist, unter den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die denkbar beste Lösung“, sagt SPD-Verkehrsexperte Daniel Mühlenfeld. Auch sei es ein wichtiges Signal an die Menschen, dass die demokratischen Parteien in der Stadt gemeinsam Lösungen gefunden haben. Dennoch sei man deutlich entfernt von einem guten Alternativangebot zum Auto - „nach dem Nahverkehrsplan ist eigentlich vor dem Nahverkehrsplan“, so Mühlenfeld.
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