Mülheim. Eines der Becken des Friedrich-Wennmann-Bades in Heißen konnte mehrere Tage lang nicht genutzt werden. Was hinter der Sperrung steckte.
Schwimmer, die das Friedrich-Wennmann-Bad in Mülheim-Heißen nutzen wollten, mussten sich auf gravierende Einschränkungen einstellen. Hieß es zunächst, das betroffene Becken solle zum Ende der Woche wieder nutzbar sein, musste es zunächst weiterhin gesperrt bleiben.
Aufgrund eines Rohrbruchs musste das große Schwimmbecken des Friedrich-Wennmann-Bades am Dienstag geschlossen werden. Komplett gesperrt ist das Wennmann-Bad aber nicht. Das Lehrschwimmbecken könne weiter genutzt werden, heißt es beim Mülheimer Sportservice. Zwar sei das geplatzte Rohr inzwischen von einer Fachfirma repariert worden, schilderte ein Mitarbeiter auf Anfrage dieser Redaktion. Doch nutzbar sei das Becken am Donnerstag trotzdem noch nicht. Denn: „Jetzt können wir durch eine Störung kein Chlor in das große Becken leiten.“ Auch am Freitag, wie eigentlich vorgesehen, konnte das Becken nicht wieder freigegeben werden.
Rohr gebrochen: Mülheimer Wennmann-Bad nicht komplett nutzbar
Betroffen von dem Rohrbruch war ursprünglich die Anbindung der Schwallwasserkammer, die das Wasser auffängt, das über die Rinne am Schwimmbecken schwappt und abläuft. „Dadurch, dass das Rohr durchgerostet und gebrochen ist, würde diese Kammer immer leerlaufen. Von da aus läuft das Wasser normalerweise in die Wasseraufbereitung“, verdeutlichte der Sportservice-Mitarbeiter.
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Nachdem die Fachfirma den Schaden in Augenschein genommen hatte, seien die Fachleute seit Mittwochvormittag dabei, den Rohrbruch zu reparieren. „Dazu wird die Schwallwasserkammer abgeklebt. Danach müssen 24 Stunden Trocknungszeit folgen.“
Am Donnerstagmittag kam zuerst die Entwarnung: „Der Kleber ist ausgehärtet.“ Doch dann tauchte das Problem mit der Chlorzufuhr auf. Erst am Samstagvormittag konnte das Mehrzweckbecken wieder zum Schwimmen freigegeben werden.
Generell könnten sich Schwimmerinnen und Schwimmer der Instagram-Seite des Bades informieren oder unter 0208 99 33 512 anzurufen, um aktuelle Informationen zu erhalten, sagt die SWiMH gGmbH als Betreiberin. Auch die Website www.swimh.de soll zur Lage im Friedrich-Wennmann-Bad aktualisiert werden, heißt es.
Das große Becken des Wennmann-Bades soll schnell wieder genutzt werden können
In einer anderen Schwallwasserkammer des Wennmann-Bades sei ein ganz ähnlicher Schaden vor einiger Zeit bereits aufgetreten – „dort wurde in gleicher Art und Weise repariert“.
Das Friedrich-Wennmann-Bad gilt als stark sanierungsbedürftig und soll durch einen Neubau ersetzt werden. Sein Schiebedach muss seit Sommer 2023 wegen erheblicher Korrosionsschäden geschlossen bleiben, eine Reparatur lohne sich nicht mehr, entschied die Stadt Mülheim vor rund einem Jahr. Das neue Bad wird allerdings kein ein- und ausfahrbares Dach mehr haben.
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