Mülheim. Auf Mülheims ehemaligem Tengelmann-Areal ist neben bereits bestehenden Pflegeschulen nun auch die Contilia Akademie eingezogen. Mit diesem Ziel.

Die Parkstadt auf dem ehemaligen Tengelmann-Areal hat Zuwachs bekommen. Nachdem vor gut anderthalb Jahren das Institut für Pflege- und Gesundheitsberufe der Contilia und in diesem Jahr eine Dependance der Katholischen Schule für Pflegeberufe, die mehrheitlich ebenfalls Teil der Contilia ist, hinzu kam, feierte jetzt mit der Contilia Akademie auch die Ausbildungsdachmarke der Trägergesellschaft ihren Einzug.

Direkt neben dem Institut für Pflege- und Gesundheitsberufe, einer Einrichtung des St. Marien-Hospitals Mülheim, hat die Contilia Akademie nun ihr neues Zuhause gefunden und ist damit in der Parkstadt auf einer Fläche von insgesamt rund 2000 Quadratmetern vertreten. Hier werden nun Aus- und Fortbildungen sowie Führungskräfteentwicklung und Talentmanagement konzipiert und umgesetzt, wie Florian Jeserich, der Leiter der Akademie, berichtet.

Fachkräftemangel in der Pflege: Mülheimer Akademie will in Mitarbeitende investieren

„Jetzt vor Ort zu sein, dort, wo unsere Aus- und Weiterbildung stattfindet, zahlt auch auf die Idee der Marke ein.“ Ziel sei es, dass sich die Contilia-Identität als Kultur in der Mitarbeiterschaft etabliere und somit einen Rahmen schaffe für die Mitarbeitenden der einzelnen Standorte.

Die Contilia Akademie in der Mülheimer Parkstadt wurde kürzlich durch deren Leiter Florian Jeserich eröffnet.
Die Contilia Akademie in der Mülheimer Parkstadt wurde kürzlich durch deren Leiter Florian Jeserich eröffnet. © Contilia Akademie | Contilia Akademie

Die Ansiedlung der Contilia Akademie sei auch eine Investition in die Mitarbeiterbindung, so Jeserich. Denn angesichts des großen Fachkräftebedarfs in der Pflege sind Einrichtungen wie Contilia bestrebt, ihr bestehendes Personal zu halten und neues dazuzugewinnen. Zu dem Gesundheitsnetzwerk gehören rund 50 Einrichtungen und mehr als 7500 Mitarbeiter im Ruhrgebiet. 

„Wir sind gut aufgestellt, weil wir als großes Unternehmen viele Standorte und ein stabiles Netzwerk haben“, sagt der Leiter der Akademie, der überzeugt ist, dass Contilia daher auch als Arbeitgeber interessant sei: „Viele der neuen Mitarbeitenden bewerben sich nicht an einem bestimmten Standort, sondern beim Konzern, der viele Felder abdeckt.“ Eben auch solche Berufsgruppen seien vertreten, die man bei Pflegeeinrichtungen nicht direkt auf dem Schirm habe, wie Technik, Bau oder Verwaltung.

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Künftig soll die neue Akademie in der Parkstadt auch mit Simulationsräumen samt OP-Tisch ausgestattet werden, kündigt Jeserich an. Diese sollen unter anderem auch von den Teilnehmenden der Ausbildungsgänge zur/zum anästhesietechnischen Assistent/in und zur/zum operationstechnischen Assistent/in an der Katholischen Schule für Pflegeberufe genutzt werden.

Damit etabliere sich die Parkstadt einmal mehr als Wissenschafts- und Ausbildungsstandort, hoffen die Verantwortlichen. Neben den zu Contilia gehörenden Pflegeschulen sitzt auch die Fliedner Stiftung mit ihrem Bildungs- und Werkstattbereich in der vormaligen Tengelmann-Zentrale.

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