Mülheim. Es gibt viele gute Gründe ins Grüne zu gehen. Ob Entspannen, Spazierengehen oder Toben mit den Kindern: Das sind die passenden Mülheimer Parks.

Vom großen Leuchtturm-Projekt bis zum versteckten Kleinod: Mülheims Parklandschaft ist weitläufig und vielfältig. Aber welcher Park ist besonders gut für Familien geeignet? Und wo lassen sich Kuriositäten entdecken oder extralange Spaziergänge machen? Wir haben sieben attraktive Ausflugsmöglichkeiten zusammengestelllt. Kennen Sie schon alle diese Mülheimer Parks?

Die Müga: Mülheims grüne Lunge

Sie ist die wohl bekannteste Grünanlage Mülheims und verbindet gleich mehrere Sehenswürdigkeiten der Stadt miteinander: Die Müga (kurz für: Mülheims Garten an der Ruhr). 1992 wurde die Müga zur Landesgartenschau auf einem ehemaligen Bahngelände errichtet. Kaum zu glauben, dass es an dieser Stelle früher nur eine trostlose Industriebrache und einen Schrottplatz gab.

Auf sieben Kilometern gibt es viel zu entdecken. Das Areal der Landesgartenschau erstreckte sich auf einer Fläche von 66 Hektar, wenn man das Kloster Saarn im Süden und den Wasserturm Aquarius im Norden dazu nimmt. Auch Broicher Wasserturm, Camera Obscura. Ringlokschuppen und natürlich Schloß Broich kann man bei einem Müga-Spaziergang entdecken.

Überall gibt es ausreichend Bänke zum Innehalten und Genießen der kleinen Ruheoasen. Jeder Besucher wird hier schnell seinen Lieblingsplatz finden. Ob als Ausflugsziel mit dem Fahrrad oder zu Fuß, ob alleine oder mit Freunden und der Familie, die Müga ist immer einen Besuch wert. Hier kann man wunderbar entspannen, picknicken, die Seele baumeln lassen - und trotzdem jede Menge erleben. Der Eintritt ist frei, nur bei Veranstaltungen wie dem Pfingst-Spektakulum wird ein Eintritt fällig.

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Max-Halbach-Straße: Eine Idylle mit Teichen auf der Heimaterde

Nil-Gänse, Kormorane und ein Junge, der auf einem Schwan reitet: Die Parkanlage Max-Halbach-Straße ist ein verwunschener Ort auf der Heimaterde. Der Park wurde auf drei Senken angelegt, auch ein kleiner Teich gehört dazu, auf dem besagtes Federvieh lebt. Nur der Schwan mit seinem Reiter ist aus Stein und befindet sich in der Mitte eines künstlich angelegten Teiches, der von Schilf eingerahmt wird.

Luftbild vom Park an der Max-Halbach-Straße. Im Vordergrund ist der Gänsereiterteich zu sehen. Der Park zieht sich durch mehrere Senken zwischen den Siedlungshäusern auf der Heimaterde.
Luftbild vom Park an der Max-Halbach-Straße. Im Vordergrund ist der Gänsereiterteich zu sehen. Der Park zieht sich durch mehrere Senken zwischen den Siedlungshäusern auf der Heimaterde. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Für Kinder gibt es einen kleinen Spielplatz mit Schaukel, Seilbahn, Reckstangen und einem Sandkasten. Besonders beliebt sind die Bachläufe, an denen Staudämme gebaut und Schiffchen aufs Wasser gesetzt werden können. Daneben laden große Wiesen zum Spielen und Picknicken ein. Hochgewachsene Bäume sperren die Außenwelt aus und vermitteln das Gefühl, in einer kleinen, grünen Oase gelandet zu sein.

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Horbachtal in Dümpten: naturbelassen und seit den Siebzigern beliebt

Bereits in den 70er Jahren haben Kinder ihre Freizeit hier verbracht. Sie haben Stichlinge gefangen und in dem Gestrüpp Buden gebaut. Doch was hat das Mülheimer Horbachtal heute zu bieten? Zunächst fällt auf, dass der sehr naturbelassene Park schön verzweigt ist, so dass es auch die Möglichkeit für Spaziergänge gibt. Es gibt viele Zugänge aus den anliegenden Straßen, Besuchern mit Kinderwagen empfiehlt sich der Zugang an der Boverstraße.

Das Horbachtal bietet eine abwechslungsreiche Landschaft und Gelegenheit für lange Spaziergänge.
Das Horbachtal bietet eine abwechslungsreiche Landschaft und Gelegenheit für lange Spaziergänge. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Die Landschaft ist abwechslungsreich, neben den Waldstücken und einer großen Wiese gibt es auch eine Pferdekoppel und Gewässer. Hoch gewachsene Bäume bieten im Sommer Schatten und Abkühlung. Besonders die Teiche und der kleine Bach sind ein Highlight für die Kinder.

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Wittkampbusch in Dümpten: Vom Wäldchen zur Oase

Früher ein Wäldchen, heute eine grüne Oase in Mülheim-Dümpten. Der Wittkampbusch ist ein kleiner, feiner Park, der vor allem von Anwohnern frequentiert wird. Ein Besuch lohnt sich, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Der Spielplatz ist groß angelegt, die Spielgeräte sind vielfältig und weit über den Park verteilt. Es gibt Seilbahn, Schaukeltier, Klettergerät, Rutsche, Sandbereich. Was sofort ins Auge fällt: Alles ist sehr gepflegt und in einem sehr guten Zustand. Auch ein eigenes eingezäuntes Basketballfeld ist vorhanden.

Im Wittkampbusch kommen vor allem Kinder auf ihre Kosten.
Im Wittkampbusch kommen vor allem Kinder auf ihre Kosten. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Eingerahmt wird der Spielplatz durch ein kleines Wäldchen mit altem Baumbestand. Die Wege sind auch mit Kinderwagen gut befahrbar. An dem Hang lässt es sich im Sommer gut picknicken und im Winter auch gerne einmal Schlitten fahren. Zu finden ist der Wittkampbusch zwischen den Straßen Schildberg und Auf dem Bruch.

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Kouvola-Park in Saarn: klein, fein und schön für Kinder

Der Kouvola-Park ist nach Mülheims finnischer Partnerstadt benannt und in der Nähe des ehemaligen Kirmesplatzes in Saarn zu finden. Über breite, gut angelegte Wege ist er über den Saarner Damm oder von der Straße „Zur alten Mühle“ mit einem kurzen Fußweg erreichbar.

Der Kouvola-Park mit seiner Spiellandschaft.
Der Kouvola-Park mit seiner Spiellandschaft. © FUNKE Foto Services | Lars Heidrich

Der Spielplatz mit Seilbahn, Kletterhäusern und Sandbereich ist für Kinder verschiedener Altersklassen ausgestattet. Für Spaziergänger hat der Park dagegen nur kurze Wege zu bieten. Wem nach etwas mehr Bewegung ist, kann über den Saarner Damm einen Spaziergang Richtung Ruhrauen und dort einen der vielen Rundgänge entlang der Ruhr machen.

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Raffelbergpark in Speldorf: ein altes Schätzchen

Der Raffelbergpark in Speldorf wurde 1909 vom Gartenarchitekten Walter Baron von Engelhardt (Düsseldorf) mit Stufenanlagen und Terrassen gestaltet und blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Am Haupteingang liegt der idyllische Schwanenteich mit Wasserfontäne. Dahinter trifft man auf die die fast 100 Jahre alten Trompetenbäume und Platanen von beeindruckender Größe.

Idyllisch und mit altem Baumbestand: Der Raffelbergpark.
Idyllisch und mit altem Baumbestand: Der Raffelbergpark. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Im ehemaligen Kurhaus befindet sich heute das Theater in der Ruhr. In den Sommermonaten wird der Park auch als Außenkulisse für Theaterstücke und Musikveranstaltungen genutzt. Besonders die „Weißen Nächte“ sind beliebt. Der Raffelbergpark lädt zum Spaziergang für jedes Alter ein, es gibt kleine und große Runden, so dass für jeden etwas dabei ist. Auch Jogger und Walker nutzen den Park häufig. Parkplätze befinden sich an der Akazienallee.

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Witthausbusch in Menden-Holthausen: riesig viele Möglichkeiten

Der Witthausbusch in Menden-Holthausen ist einer der größten Parks der Stadt und lockt bei jedem Wetter Besucher an. Mit seinen großen Spielwiesen und dem riesigen Waldstück ist er ein beliebtes Naherholungsgebiet nicht nur für Mülheimer Bürger. Der große Spielplatz ist seit Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt bei Familien, ebenso wie der Tierpark und das Wildgehege.

Der Witthausbusch ist einer der beliebtesten innerstädtischen Grüngürtel.
Der Witthausbusch ist einer der beliebtesten innerstädtischen Grüngürtel. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Auch Sportler wissen den Park zu schätzen. Er bietet zahlreiche Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten wie Joggen, Walken, Boule und Yoga. Das Parken in den umliegenden Wohngebieten gestaltet sich schwierig. Es empfiehlt sich eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Haltestellen Mendener Brücke, Witthausstraße sowie Oppspring und Tilsiter Straße.

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