Hattingen. Erste Ergebnisse des Zählgeräts sind da. Jetzt gibt es einen neuen Standort. Warum die Stadt Hattingen überhaupt zu Fuß Gehende und Räder zählt.

13.000 zu Fuß Gehende und durchfahrende Fahrräder sind in den vergangenen drei Wochen auf der Glückauf-Trasse im Bereich Bredenscheid nicht unbemerkt geblieben: Sie wurden gezählt - von einem Zählgerät. Das ist nun umgezogen. Was das soll.

Der Grund: Die Zählung an der bisherigen Stelle ist abgeschlossen. Das Gerät stand zwischen dem Viadukt und der Zufahrt zum Hof Lohmann. Von den 13.000 gezählten Personen waren 60 Prozent Radfahrende und 40 Prozent Menschen, die zu Fuß unterwegs waren. Spitzentag war am Samstag, 26. Oktober. Da wurden 1185 Personen gezählt.

Stadt Hattingen zählt Fußgänger und Fahrräder

Solche Zählstellen liefern laut Stadtsprecherin Jana Golus wichtige Verkehrsdaten, die in die allgemeine Mobilitätsplanung der Stadt Hattingen einfließen.

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Die Zählung geht darum an anderer Stelle weiter. Jetzt steht das Gerät an der Ecke Hölter Busch und Holthauser Straße.

Kraftfahrzeuge fließen nicht in die Zählung ein

Dort zählt der Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung in Zusammenarbeit mit dem Radverkehrsbeauftragten des EN-Kreises, der das Gerät angeschafft hat, im Seitenraum alle Personen, die zu Fuß und auf dem Rad vorbeikommen. „Das lässt in der Auswertung Rückschlüsse auf die Bewegungen durch Schülerinnen und Schüler zu. Wir zählen nicht auf der Fahrbahn, das heißt: Kraftfahrzeuge fließen nicht mit in die Zählung ein“, erklärt Johannes Fröhlich, Nahmobilitätsmanager der Stadt Hattingen.

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Die Zählung dient dem EN-Kreis zur Vorbereitung der zu vergebenden Machbarkeitsstudie, bei der es um die Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur im Verlauf der als Kreisstraße klassifizierten K1/Holthauser Straße gehen soll. Hierbei sollen auch die Knotenpunkte mit einbezogen werden.

Hilfe bei der Planung für kommunale Straßen

„Gleichzeitig können wir als Stadt daraus Schlüsse ziehen, wie hoch die Frequenz an zu Fuß Gehenden und Radelnden insgesamt ist, die den Hölter Busch nutzen. Das hilft uns bei den Planungen für unsere kommunalen Straßen“, erklärt Johannes Fröhlich.

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Für die Dauer der Zählung sind zwei pneumatische Schlauchsensoren über den Weg gespannt. Diese erkennen anhand der Druckveränderungen Fahrradbewegungen. Die im Gerät verbaute passive pyroelektrische Infrarot-Technik erkennt die vom menschlichen Körper abgestrahlte Wärme und erfasst zu Fuß Gehende. Kameraaufnahmen werden hierfür nicht vorgenommen.

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