Hattingen. Der Streit eines Pärchens aus Hattingen schaukelt sich hoch. Erst fliegen Worte, dann ein Wasserglas. Doch plötzlich sieht alles ganz anders aus.

Der Streit zwischen einem Pärchen aus Hattingen eskaliert. Sie beleidigen sich, plötzlich fliegt ein Wasserglas. Was ist da los?

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Im Juli 2023 soll es zu einer gefährlichen Körperverletzung gekommen sein, deshalb musste sich ein 34-Jährige jetzt vor dem Amtsgericht verantworten. Doch die Schilderungen hörten sich ganz anders an, als die Geschädigten am Tattag bei der Polizei zu Protokoll gaben. Aber der Reihe nach.

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Der 34-Jährige, so die Anklage, soll seine jetzige Verlobte als Hure und Schlampe beschimpft haben. Dann sei der Streit völlig eskaliert: Der Angeklagte habe ein Wasserglas nach der 29-Jährigen geworfen. Die Scherben hätten sie am Fuß verletzt.

Neue Aussagen zum Wasserglas-Wurf

Dass es einen heftigen Streit gab, bestreiten die beiden nicht. „Aber die Vorwürfe sind so nicht berechtigt“, erklärt Verteidiger Peter Steffen. Er habe ein Wasserglas geschmissen, aber getroffen habe er seine Verlobte nicht, so der Angeklagte. Er habe die Verletzungen, die nicht tief gewesen seien, auch gar nicht gesehen, beteuert er.

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Die 29-Jährige erklärt vor Gericht, sie sei auf der Toilette gewesen, als ihr Verlobter das Wasserglas geworfen hätte. Als sie die Scherben aufsammeln wollte, habe sie sich am Fuß verletzt. „Das habe ich aber später erst gemerkt“, erklärt sie. Der Polizei hatte sie damals gesagt, ihr Freund hätte ihr ein Wasserglas vor die Füße geworfen. Das habe zu Verletzungen am Fuß geführt.

Ob sie wisse, was sie der Polizei gesagt habe, wollte der Richter wissen. „Ja, das weiß ich. Ich wollte ihm damals schaden“, so ihre Erklärung. Der Verteidiger fragt die Geschädigte: „Möchten Sie, dass Ihr Verlobter bestraft wird?“ Klare Antwort: „Nein!“

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Der Angeklagte wird freigesprochen.