Hattingen. Jetzt hat die Bundespolizei die Ermittlungen aufgenommen. Wie die 17-Jährige auf die Belästigung reagiert hat. Was die Polizei empfiehlt.

Ein Exhibitionist hat in der S-Bahn eine 17-Jährige aus Hattingen schockiert. Die Details - und was die Polizei rät.

In der S3 von Oberhausen nach Hattingen soll, wie die Polizei jetzt meldet, ein 34-Jähriger am Dienstagabend (1.10.) vor einer Reisenden aus Hattingen onaniert haben. Wie Zeugen angeben, saß der griechische Staatsbürger in der Bahn in einer Sitzgruppe neben der 17-jährigen aus Hattingen.

Hattingen: Exhibitionist schockt Minderjährige

Nachdem die Fahrkarten beider kontrolliert worden waren, soll die Minderjährige aufgrund der Temperatur ihre Jacke ausgezogen haben. Kurz darauf soll sie bemerkt haben, wie der Oberhausener in seine Hose griff, sein Glied herausholte und begann, an diesem zu manipulieren, während er sie dabei anstarrte. Daraufhin habe die Minderjährige mit ihrem Freund telefoniert und den Zugbegleiter informiert. Der habe gegen 23.10 Uhr die Bundespolizei alarmiert.

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Auf einem Bahnsteig in Essen trafen die Beamten auf zwei Zeugen, die Geschädigte sowie den Tatverdächtigen. Der soll aut Polizei die Tat zugegeben haben, aber kein Verständnis für die polizeiliche Maßnahme gezeigt haben. Der Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,24 Promille. Der 34-Jährige ist bereits in der Vergangenheit polizeilich in Erscheinung getreten.

Polizei: Richtiges Verhalten in so einer Situation

Die Beamten informierten zudem die Mutter der Minderjährigen aus Hattingen. Sie durfte nach Polizeiangaben mit ihrem Freund den Weg eigenständig fortsetzen.

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„Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen exhibitionistischer Handlungen aufgenommen. Die Videoaufnahmen aus dem Zug sind angefordert. Alle Beteiligten werden angehört“, sagt Pia Leonhardt, Sprecherin der Bundespolizeiinspektion Dortmund und der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin. Sie sagt, die 17-Jährige, „die geschockt war“, habe sich richtig verhalten und sich gleich Hilfe geholt. „Sollte in so einer Situation kein Zugbegleiter da sein, sollte sofort der Notruf der Polizei gewählt werden“, empfiehlt sie.

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