Hattingen. Die Bauarbeiten für den neuen Rewe in Hattingen laufen. Ein gewichtiges Problem ist inzwischen vom Tisch. Der Zeitplan für die Eröffnung steht.
Auf der Baustelle für den neuen Rewe in Winz-Baak gab es schon zu Beginn ein großes Problem. Inzwischen läuft der Bau des umstrittenen Lebensmittelmarktes und es gibt einen Plan, wann eröffnet werden könnte.
Die Steine sind weg. Mit dem Beginn der Bodenarbeiten für den neuen Rewe in Winz-Baak im März 2024 hatten die Bauarbeiter gleich ein gewichtiges Problem zu bewältigen. Große Formationen von Felsgestein waren zu lösen und abzutransportieren. Das ist inzwischen geschafft. Im August begannen die Arbeiten an den Fundamenten.
„Die Bauarbeiten sind im Zeitplan“, sagt Moritz Lenk. Der Junior-Chef von Rewe Lenk geht davon aus, dass der Markt im Straßendreieck Wuppertaler Straße / Denkmalstraße / Helenenweg wie zuletzt geplant im Herbst 2025 eröffnet werden kann.
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„Aktuell kann man schon erahnen, wo und wie die künftigen Ebenen des Hauses verlaufen werden“, freut sich Moritz Lenk über die Fortschritte auf der Baustelle. Dass es mehrere Ebenen gibt, hatte 2021 für einen Aufschrei gesorgt. Da war bekannt geworden, dass Familie Lenk die seit Anfang an ohnehin heftig umstrittene Filiale in Winz-Baak deutlich größer plant als ursprünglich vorgesehen.
1600 statt 1300 Quadratmetern Verkehrsfläche sollen es nun werden und statt der zunächst geplanten 72 Stellplätze will man nunmehr 132 auf zwei Parkdecks übereinander anbieten. Zudem soll der Markt zur Denkmalstraße hin ein zweites Geschoss erhalten - für Büro- und Lagerräume.
2016 stieg Lenk in das Hattinger Projekt ein
Wenn der neue Rewe wirklich im Herbst 2025 eröffnet wird, hätte man 15 Jahre Entstehungsgeschichte hinter sich. Kontroversen inbegriffen. Unmittelbar nach Bekanntwerden konkreter Baupläne im Jahr 2010 hat sich eine rührige Bürgerinitiative gegründet und als I-Team Helenenweg ebenso vehement wie pfiffig für den Erhalt des Grünareals gekämpft.
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Ursprünglich hatten sich Rewe und Edeka um den Standort gestritten. Bis zum Tag der Entscheidung überboten sich die Kontrahenten mit Offerten. Dann gab das Stadtparlament Rewe den Zuschlag. Doch es hakte überall. Zuerst warf Investor Dzykonski das Handtuch. Später sagte auch List Bau Nordhorn ab. 2016 stieg Lenk in das Projekt ein. Und auch das ist jetzt schon acht Jahre her.
Wegen der langen Planungszeit mussten die Lenks einige Gutachten ein zweites Mal anfertigen lassen. Ergebnis: Es gibt keine Bedenken gegen den neuen Markt. So sieht etwa das Handelsgutachten keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungsbereiche.
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Selbst mit Blick auf den direkt benachbarten Aldi-Markt, der mit 1300 Quadratmetern doppelt so groß wie vorher gebaut wurde, könnten negative Folgen für Hattingen wie für Nachbarstädte ausgeschlossen werden, wenn Rewe an dem Standort öffnet, heißt es.
Lärmschutzmaßnahmen seien nicht erforderlich, erläutern die Gutachter. Und: Auf den auf dem Areal ansässigen Feuersalamander werde Rücksicht genommen, auch durch Schutzzäune während der Bauphase.
Dieser Text erschien zuerst am 2. August 2024.