Gladbeck. Bei der WAZ Gladbeck gibt es seit Februar ein neues Gesicht. Anika Reckeweg verstärkt das Team als Redakteurin. Wer sie ist und was sie antreibt.
An meinem ersten Tag in Gladbeck wurde es plötzlich laut in der Innenstadt. Eine Frau ließ ihre Tasche fallen und rief quer durch die Fußgängerzone: „Dat gibt‘s ja nich. Wat machst‘n du hier?“ Die Antwort folgte prompt mit einem „Nee, nä, dat Gleiche könnt‘ ich ja dich fragen.“ Die Frauen liefen lachend aufeinander zu und fielen sich in die Arme. Ein Zeichen für den Charakter dieser Stadt? Mindestens eine schöne Szene als Willkommensgruß. Sie erlauben: Hallo Gladbeck, schön, dass wir uns kennenlernen. Mein Name ist Anika Reckeweg und ich bin neu hier. Neu bei der WAZ, neu in Gladbeck, neu im Ruhrgebiet. Und seit Februar für Sie mit Stift und Block in Gladbeck unterwegs.
Von OWL ins Ruhrgebiet
Meine bisherigen Stationen führten mich vom Lokaljournalismus in Ostwestfalen-Lippe (OWL) und Münsterland über Marketing in der Kultur, IT- und Technik-Journalismus nun ins beschauliche Gladbeck. Meinen Weg in den Journalismus habe ich vor zwölf Jahren gefunden. Auch damals ging es für mich ins Ruhrgebiet: in die Nachbarstadt nach Gelsenkirchen-Buer. Schnell stellten meine im „Pott“ heimische Mitbewohnerin und ich fest: In Ostwestfalen spricht man anders als im Ruhrgebiet. Verzeihen Sie mir also, falls es mal zu Irritationen kommen sollte.
Parallel zog ich für meine Heimatzeitung durch den Kreis Gütersloh und lernte die Gegend, in der ich aufgewachsen bin, von einer ganz neuen Seite kennen. Auf den Bachelor folgte ein duales Masterstudium, mit dem ich drei Jahre später sowohl meinen Masterabschluss als auch mein Volontariat in der Tasche hatte.
Eine meiner Lieblingsaufgaben waren mit Sicherheit die Reportagen für die „hierzulande“. Das regionale Food- und Lifestylemagazin, das ich selbst mit entwickeln durfte, führte mich in die lokale Gastro-Szene, auf Wochenmärkte, Bauernhöfe und in zahlreiche Küchen von Leserinnen und Lesern, die ich beim kulinarischen Zaubern begleiten durfte.
Sport und Musik als Ausgleich
Nach einem Abstecher ins Rheinland mit Umzug mitten im Lockdown kehrte ich zurück nach Ostwestfalen, wo ich als Marketingreferentin in der Kultur Veranstaltungen organisierte, Großkundschaft betreute und Ansprechpartnerin für die barrierefreien Angebote war. So spannend die Arbeit in einem Theater ist, regte sich mit der Zeit ein immer größeres Gefühl der Sehnsucht in mir. Mit einem Umweg über IT- und Technikjournalismus, wo ich über Künstliche Intelligenz, Social Media und Netzpolitik schrieb, hat mich das Lokale nun also seit zwei Wochen zurück. Und es fühlt sich jetzt schon wie zu Hause an. Danke, liebes Gladbeck!
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Wenn ich nicht für Sie das Telefon am Ohr, den Stift in der Hand oder die Finger auf der Tastatur habe, schnüre ich die Laufschuhe, suche meinen Ausgleich im Kampfsport und schwelge in Musik. Die höre ich nicht nur mit großer Leidenschaft, sondern spiele selbst Klarinette und singe. Über die Jahre gesellten sich außerdem zwei Gitarren und ein Klavier dazu. Sie merken: Vielfalt und Abwechslung sind genau mein Ding. Das ist auch das, was mich so für meine Arbeit brennen lässt: Ich darf inspirierende, wunderbare Menschen treffen, hinter Türen blicken, die sonst verschlossen bleiben, mich in völlig neue Themen reinfuchsen, lerne jeden Tag etwas Neues. Und vor allem, liebe Leserinnen und Leser, darf ich Sie daran teilhaben lassen.
Sie erreichen mich per E-Mail an anika.reckeweg@funkemedien.de und telefonisch unter 02043 299830. Vielleicht begegnen wir uns auch mal in der Stadt. Und was ich hier mache, das wissen Sie dann schon. Ich freue mich drauf.
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