Gladbeck. Viele Eltern geraten in Panik, wenn das eigene Kind erkrankt oder gar fiebert. Diese Tipps gibt ein Kinderarzt aus Gladbeck.
Ist ein Kind krank, ist die Sorge bei den Eltern oft groß. Erst recht, wenn noch Fieber hinzukommt. Doch müssen Väter und Mütter mit ihrem Nachwuchs dann gleich zum Arzt? Ein Kinderarzt aus Gladbeck klärt auf.
„Nur für Fieber braucht man nicht in die Praxis zu kommen“, sagt Carsten Rothert, Kinderarzt im Gladbecker Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin. In Apotheken gebe es ausreichend Fiebermittel, von Saft bis Zäpfchen. Im Gegenteil – es sei wichtig, keine Angst vor Fieber zu haben. Denn: „Viren werden durch das Fieber gekillt.“ Daher sollten Eltern Fiebermittel auch nur zurückhaltend verwenden. Auch 40 Grad Fieber könnten Kinder gut aushalten.
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„Eltern können auch einfach mal die Oma um Rat fragen“
Bei vielen Eltern sei eine große Unsicherheit zu spüren, beobachtet Rothert. Es komme aber darauf an, die Nerven zu bewahren, Hausmittel wie Ingwer oder Honig herauszuholen oder einfach mal die Oma um Rat zu fragen. „Es fehlt eine Gesundheitsschulung. Viele wissen nicht, was ist Fieber, wie gehe ich damit um.“ Ist ein Kind krank, erfordere das von den Eltern Gefühl. „Zuwendung hilft am besten. Also auf die Couch, in eine Decke wickeln und kuscheln“, empfiehlt der Kinderarzt.
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Natürlich müsse ein erkranktes Kind gut beobachtet werden. Ist es sehr geschwächt, kann es auch durchaus helfen, Fiebersaft zu geben. Dass das Kind ausreichend Flüssigkeit zu sich nehme, sei das Wichtigste. „Und das kann dann auch mal Orangenlimonade sein.“
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Kinderarzt: Kleinkinder machen schon mal vier bis fünf Erkältungen pro Winter durch
In der aktuellen Grippezeit komme es häufiger vor, dass Kinder auch schon mal bis zu zehn Tage fiebern. Merken Eltern, dass ihr Sohn oder ihre Tochter abbaut, Bronchitis oder eine Mittelohrentzündung hinzukommen, sollten sie einen Arzt aufsuchen.
Carsten Rothert stellt klar: „Zu einer gesunden Kindheit gehört auch Krankheit.“ Gerade im Kleinkindalter sei es völlig normal, wenn die Jungs und Mädchen vier bis fünf Erkältungen im Winter mitmachen. „Das ist aber gut fürs kindliche Immunsystem.“
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