Gladbeck. Kürzt das Land im Sozialbereich wie geplant, droht sogar der Tafel das Aus. Diese Nachricht sorgt für Aufregung in Gladbeck. Erste Reaktionen.
Der Hilferuf des DRK-Vorsitzenden Wilhelm Walter, wonach der Gladbecker Tafel womöglich das Aus droht, wenn die Kürzungen im Sozialhaushalt des Landes so kommen, wie angekündigt, hat die Initiative Bürger in Gladbeck (BIG) aufgeschreckt. Die Initiative kündigt an, einen Antrag stellen zu wollen, nach dem die Stadt Kontakt zum Roten Kreuz aufnehmen und Lösungen suchen soll, die Tafel finanziell zu stützen.
Es sei klar, dass der Haushalt der Stadt nicht auf Rosen gebettet sei, dennoch müsse eine Lösung gefunden werden, die Gladbecker Tafel zu erhalten. „Haushaltsloch hin oder her, tragisch wäre es, wenn die Stadt ihre Bedürftigen fallen lassen und in die Armut treiben würde“, heißt es seitens der BIG. Gleichzeitig fordert sie die Verwaltung auf, bei der Landesregierung vehement für eine Rücknahme der geplanten Etatkürzungen im Sozialbereich einzutreten.
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Die BIG ist nicht die einzige Gruppe im Rat, die das Thema Tafel auf dem Schirm hat. Zuvor schon hat die SPD in ihren Haushaltsberatungen auf die Tafel verwiesen. Sie fordert ganz konkret in den Haushaltsberatungen eine Summe in Höhe von 4000 Euro für die Tafel bereitzustellen. Diese Summe, so der SPD-Vorschlag, könne der Sozialausschuss dann bei Bedarf freigeben und der Tafel zur Verfügung stellen.
Der Widerstand gegen den geplanten Sozialabbau der schwarz-grünen Landesregierung in NRW ist groß. Mitte November haben mehr als 30.000 Menschen gegen diese Pläne demonstriert. Im Haushaltsentwurf für 2025 sind Kürzungen in Höhe von 83 Millionen Euro im sozialen Bereich vorgesehen, was bei vielen Beratungs- und Hilfsangeboten eine Halbierung der bisherigen Fördersumme ausmacht.
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