Gladbeck. Bei Softbean in Gladbeck gibt es die aktuell im Trend liegende Dubai-Schokolade als Topping zum Eis. Besonders begehrt ist die Pistaziencreme.

Bis vor wenigen Wochen wusste Felix Löbbecke gar nicht, welchen Schatz er da in seinem Lager hat. Bis vor wenigen Wochen war es aber auch nur einfach eine gute Pistaziencreme, von der er eine durchaus stattliche Menge bestellt hatte – obwohl der Geschäftsführer vom Softeis-Salon Softbean am Willy-Brandt-Platz da noch nicht wissen konnte, dass die grüne Masse einmal zu einem überaus nachgefragten Produkt wird. Pistaziencreme ist wichtiger Bestandteil der Dubai-Schokolade. Und die ist derzeit – den sozialen Medien sei Dank – in aller Munde. Seit Sonntag gibt’s ein Dubai-Chocolate-Topping auch bei Softbean.

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Im Netz ist sie der Hit: Dubai-Schokolade. Vollmilch-Schokolade mit einer Füllung aus Pistaziencreme und Engelshaar, extrem dünnen, gerösteten Teigfäden. Die Schokolade stammt ursprünglich vom Unternehmen Fix Dessert Chocolatier, das sie seit 2021 in Dubai anbietet. Unternehmensgründerin Sarah Hamouda gilt als Erfinderin.

Dubai-Schokolade liegt aktuell im Trend. Bei Softbean in Gladbeck kommt sie als Topping aufs Eis.
Dubai-Schokolade liegt aktuell im Trend. Bei Softbean in Gladbeck kommt sie als Topping aufs Eis. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Der Preis ist stattlich: Der Feinschmecker darf mit rund 15 Euro rechnen – nein, nicht für zehn Tafeln, sondern für eine einzige. Weshalb auf TikTok oder Instagram von Köchen, Foodbloggern, Confiseuren, Hausfrauen und Hausmännern gerne gezeigt wird, wie man Dubai-Schokolade auch selbst kostengünstiger herstellen kann. Und alle machen es nach – sofern sie an die grüne Creme kommen …

Gladbecker geht davon aus, dass der Hype maximal zwei Monat anhält

Seine Pistaziencreme hatte Felix Löbbecke eigentlich fürs ganz normale Pistazientopping geordert. Betriebsleiterin Marie Weber kam auf die Idee, die Creme mit Engelshaar (Löbbecke: „Das gibt den Crunch.“) zu verfeinern und das Eis mit Schokolade zu überziehen. Das Softeis mit Dubai-Chocolate-Topping war entwickelt und fand schon am ersten Tag viele Käuferinnen und Käufer. Die posteten ihr Eis – und lockten damit weitere Naschkatzen an. „Wir sind überrannt worden“, sagt der Gladbecker Unternehmer, der allerdings nicht damit rechnet, dass die Dubai-Schokolade zu einem Dauerbrenner wird. Zwei Monate gibt er dem Hype…

Softbean-Geschäftsführer Felix Löbbecke und Betriebsleiterin Marie Weber haben den Trend Dubai-Schokolade aufgegriffen.
Softbean-Geschäftsführer Felix Löbbecke und Betriebsleiterin Marie Weber haben den Trend Dubai-Schokolade aufgegriffen. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Das Dubai-Chocolate-Topping ist sozusagen die Krönung für das erste Betriebsjahr, mit dem sich Felix Löbbecke rundum zufrieden zeigt. Von Beginn an sei das Geschäft gut gelaufen, sagt der Gladbecker, der zusammen mit Rafid Altai, Alexander Bochert und Mahmoud Kanat vom benachbarten türkischen Restaurant Meydan Softbean im Januar dieses Jahr eröffnet hat. Alle vier eint: Sie lieben Softeis und vermissten ein entsprechendes Angebot in Gladbeck. In Dänemark informierten sie sich über gutes Softeis und fanden dort den Geschäftspartner, der ihnen die flüssige Mischung an den Willy-Brandt-Platz liefert. Bei der Eismaschine ließen sich die Geschäftsinhaber nicht lumpen: Eine Carpigiani sollte es sein, der, wie es Felix Löbbecke formuliert, „Ferrari unter den Eismaschinen“.

Positive Bilanz nach einem Jahr Softbean in Gladbeck

Was zeichnet gutes Softeis aus? „Die Cremigkeit“, antwortet Löbbecke, „der passende Fettgehalt und nicht zu viel Zucker“. Bei Softbean gibt’s nur Vanilleeis. Für die unterschiedlichen Noten sorgen die Toppings. Karamell/Krokant sei beliebt, Erdbeer/Oreo komme bei den Kindern gut an, Pistazie sei auch schon vor dem Dubai-Chocolate-Hype gut gelaufen, Marie Weber schätzt besonders das Lakritz-Topping. Im Sommer gab’s auch frisches Obst zum Softeis, zum Appeltatenfest ein Apfel-Topping.

Den Winter über bleibt Softbean – vermutlich bis auf eine Auszeit um Weihnachten herum – geöffnet. Felix Löbbecke, der unter anderem auch ein Fitnessstudio und ein E-Sports-Haus betreibt, ist es wichtig, die Rentforter Straße zu beleben – und das nicht nur mit Döner-Läden, sondern mit einem breiten, gastronomischen Angebot. „Wir brauchen Qualität“, sagt er, „mal was Cooles.“

Cool ist Softbean, das auch auf qualitätsvollen Kaffee setzt, auf jeden Fall. Die Inhaber gehen hoffnungsfroh ins zweite Betriebsjahr. Einmal in der Woche kommen sie mit Betriebsleiterin Marie Weber zu einem Meeting zusammen, um das Angebot zu optimieren. Jugendliche hatten da in den vergangenen Tagen schon eine Idee: Sie wollten größere Mengen der Pistaziencreme kaufen – ohne Eis. Aber seinen Schatz gibt Felix Löbbecke so nicht her.

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