Essen-Kettwig. Sie ist noch in vielen Köpfen, deshalb ist die Eingemeindung Kettwigs vor 50 Jahren nun Thema einer Talkrunde. Diese Aktionen stehen im Petershof an.

Das Jahr 1975 ist ein einschneidendes Datum für die Kettwiger Geschichte. Am 1. Januar wurde die Stadt Kettwig trotz massiven Widerstands der Bevölkerung im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen aus dem Kreis Düsseldorf-Mettmann in die Stadt Essen eingemeindet. Der bisherige Stadtteil Mintard fiel an Mülheim an der Ruhr. Auch 50 Jahre danach ist das Thema in vielen Köpfen präsent und deshalb Anlass für einen Diskussionsabend. Dieser findet am 31. März im Treffpunkt Petershof, Hauptstraße 138, statt.

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Eingemeindung vor 50 Jahren ist Thema im „Montagsgespräch“

Die Veranstaltung steht im Rahmen der Reihe „Montagsgespräche“, die Peter Marx vom Heimat- und Verkehrsverein (HVV) Kettwig in Zusammenarbeit mit Sigrid Auberg-Watzlawik als Organisatorin des Petershof-Programms auf die Beine stellt. Aufgegriffen werden bei diesen Veranstaltungen, die zweimal jährlich geplant sind, aktuelle Themen aus dem Stadtteil.

Peter Marx (HVV Kettwig) moderiert zweimal im Jahr die „Montagsgespräche“ im Petershof.
Peter Marx (HVV Kettwig) moderiert zweimal im Jahr die „Montagsgespräche“ im Petershof. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Und gerade aktuell ist die Eingemeindung Thema in der Bevölkerung. Nicht nur, weil dieser Verwaltungsakt nun 50 Jahre her ist, sondern weil viele Menschen im Alltag ein besonderes Empfinden diesen Wohnort betreffend haben, der für sie Heimat ist. „Kettwig ist nicht Essen“, sagen deshalb nicht wenige Menschen.

Nach einem Vortrag über das damalige Geschehen im Jahr 1975 möchte Moderator Peter Marx in einer Talkrunde reflektieren, warum dieser Vorgang so emotional war und ist und wie der heutige Blick auf die Vor- und Nachteile ist. Auf dem Podium werden dabei aber nicht nur gebürtige Kettwiger sitzen, verspricht Peter Marx. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Ratko Delorko gastiert zum dritten Mal im Petershof

Dieses „Montagsgespräch“ ist aber nur eine von zahlreichen Veranstaltungen im Treffpunkt Petershof. Das Halbjahresprogramm 2025 wurde anlässlich des Neujahrsempfangs der katholischen Gemeinde St. Peter und Laurentius am 12. Januar vorgestellt. Ein musikalischer Höhepunkt wird ein Konzert mit dem in Kettwig beheimateten Pianisten Ratko Delorko sein. Es findet am 22. Februar um 19.30 Uhr statt.

Zum Neujahrsempfang im Kettwiger Petershof kamen auch die Sternsinger der Gemeinde St. Peter und Laurentius zu Besuch.
Zum Neujahrsempfang im Kettwiger Petershof kamen auch die Sternsinger der Gemeinde St. Peter und Laurentius zu Besuch. © Sigrid Auberg

Es ist das dritte Konzert Delorkos im Petershof. Auf dem vielseitigen Programm stehen Stücke von Beethoven. Dora Pejačevič. Jean Sibelius und Chick Corea sowie eigene Kompositionen des Pianisten. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf bei Buch Decker und im Pfarrbüro für 30 Euro (30 Euro).

Der renommierte Pianist Ratko Delorko wird ein weiteres Mal im Petershof auftreten.
Der renommierte Pianist Ratko Delorko wird ein weiteres Mal im Petershof auftreten. © FUNKE Foto Services | Luisa Herbring

Als der Karneval an der Ruhr völlig aus dem Ruder lief

Zum Herunterladen

Der Flyer zum Halbjahresprogramm des Treffpunkts Petershof liegt im Gemeindezentrum, Hauptstraße 138, sowie an vielen öffentlichen und kirchlichen Stellen in Kettwig aus.

Das Programm kann außerdem auf der Homepage www.petershof-kettwig.de unter dem Stichwort Veranstaltungen eingesehen und als Datei heruntergeladen werden.

Außerdem gibt es eine Konzertlesung zum Thema „Glück“ am 21. Juni. Eine weitere Veranstaltung ist betitelt „Denk ich an Deutschland in der Nacht“ und stellt am 10. Mai Texte und Kompositionen aus der Romantik in den Mittelpunkt.

„Vortrag am Mittwoch“ heißt eine neue Rubrik: Pastor Sven Goldhammer berichtet am 5. Februar und am 19. Februar jeweils um 20 Uhr über Reisen nach Armenien und Rom im Heiligen Jahr 2025. An Weiberfastnacht, 27. Februar, erzählt um 19 Uhr der Historiker Norbert Fabisch über den Werdener Karneval, der nach dem Krieg, im Jahr 1947 völlig aus dem Ruder läuft. Über Reisen nach Polen und an die Côte d’Azur wird im Mai und im Juni referiert. Das Glas Wein vom Weingut Petershof ist schon ein liebgewonnenes Getränk in den Pausen bei den Veranstaltungen, für die die Kulturmanagerin Sigrid Auberg-Watzlawik verantwortlich ist.

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