Essen-Altenessen. Rund 100 Teilnehmer tauschten sich bei der Altenessen-Konferenz aus. Auf dem Programm standen wegweisende Zukunftsprojekte für den Norden.
Um wegweisende Zukunftsprojekte ging es am Sonntag bei der Altenessen-Konferenz auf Zeche Carl. Rund 100 Gäste waren gekommen, um sich in verschiedenen Workshops zu den Themen Bildung, Gesundheit, Bauen und Klima auszutauschen.
Klimagruppe der Altenessen-Konferenz arbeitete auf dem Gelände der Zeche Carl
Die Klima-Gruppe nutzte das gute Wetter und arbeitete an der frischen Luft. „Wir sind über das gemeinsame Tun wunderbar ins Gespräch gekommen“, erklärt Annegret Böckenholt, die den Workshop leitete. Vorgestellt wurden unter anderem die Planungen für das zweite Gute-Klima-Festival am 20. August, das in diesem Jahr komplett auf dem Gelände der Zeche Carl stattfinden soll. Die Idee, bestimmte Aktionen der Altenessen-Konferenz nach draußen zu verlagern wollen die Organisatoren nach Angabe von Böckenholt auf jeden Fall für die kommenden Veranstaltungen mitnehmen.
Auch mit Blick auf den Workshop zum Thema Bauen nahmen die Organisatoren Ideen für eine der nächsten Altenessen-Konferenzen mit: „Vielleicht wollen wir eine Veranstaltung komplett diesem Thema widmen“, erklärt Böckenholt, die beobachtet hat, dass das Interesse groß ist. Angeleitet wurde die knapp 20-köpfige Gruppe von Achim Gerhard-Kemper: „Es waren erstaunlich viele Architekten und Bauingenieure dabei, mit denen wir jetzt in Kontakt bleiben wollen.“ Kemper beobachtet „positive Energien“ auch von jenen, die schon lange im Stadtteil wohnen und vor Ort Projekte umsetzten wollen.
Junior-Uni: Teilnehmer überwiegend aus dem Essener Norden
Diese positiven Energien wurden auch in der Bildungs-Gruppe deutlich, in der Turgay Tahtabaş sein Zukunft-Bildungswerk vorstellte. Dort unterstützt der Essener mit seinem Team Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Ländern mit Nachhilfeprojekten, bietet aber auch Ferien- und Musikprojekte an. Auch das Programm der Junior-Universität, die im vergangenen Jahr im Essener Norden, eröffnet hat, wurde thematisiert – ein weiteres „wegweisendes Zukunfts-Projekt“, wie Böckenholt betont. 80 Prozent der Kinder, die das Angebot der Junior-Uni nutzen, kämen aus dem Essener Norden. „Diese beiden Einrichtungen werden prägend für die nächste Generation sein“, glaubt die Organisatorin. „So werden die Kinder hier super unterstützt.“ Die Früchte könne man dann in einigen Jahren ernten.
Die Früchte der Gesundheitsplanung im Essener Norden sollten hingegen schon eher geerntet werden. Im Gesundheits-Workshop ging es einmal mehr um die Gesundheitskioske, die in Altenessen und Katernberg bald als Anlaufstelle dienen sollen – auch für die ukrainischen Flüchtlinge, die derzeit in die Stadt strömen. So wurden auch die Aktivitäten am Marienhospital thematisiert, wo jetzt eine Notunterkunft entstanden ist.
Ergebnisse der Altenessen-Konferenz sollen noch ausgewertet werden
Unterm Strich sei das knapp 20-köpfige Vorbereitungsteam der Altenessen-Konferenz absolut zufrieden mit der Veranstaltung, erklärt Annegret Böckenholt. In den kommenden Wochen sollen die Ergebnisse mit den Anregungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen noch ausgearbeitet und auf der Internetseite www.altenessen-konferenz.de präsentiert werden.