Duisburg. Wir stellen das Programm des 46. Akzente-Festivals vor. 2025 geht es um Star-Schauspieler, große Opern, einen Duisburger Hochstapler – und um Asterix.

Die Akzente kommen: Vom 15. März bis zum 6. April überzieht die 46. Ausgabe des Duisburger Kulturfestivals das Stadtgebiet mit Theater, Musik, Schauspiel und mehr. Über 90 Veranstaltungen an 40 Spielorten unter dem Motto „Sein und Schein“ warten auf das Publikum, 200.000 Euro haben die Stadt und ihre Sponsoren insgesamt ins Festival investiert. Hier stellen wir Ihnen Höhepunkte aus allen sieben Sparten vor. Das vollständige Programm und Informationen zum Ticketkauf finden Sie im Internet unter duisburger-akzente.de.

Duisburger Akzente 2025: Das Theatertreffen

Das Theatertreffen wie auch die Akzente starten am 15. und 16. März im Theater mit „König Lear“ von William Shakespeare. Die tiefgründige Geschichte um den namensgebenden König und seine drei Töchter wird vom Thalia Theater Hamburg auf die Bühne gebracht, die bei den Akzenten schon in der Vergangenheit für Jubelstürme gesorgt haben.

„Goldstein - ein phantastisches Leben“ ist eine Duisburger Geschichte – auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein haben mag. Apropos Anschein: Die Lesung mit Autorin Anja Scherz passt so gut zu den Akzenten wie kein anderer Programmpunkt, denn es geht um Raphael-Maria Goldstein, einen Duisburger, der vorgab der Halbbruder von Anne Frank zu sein. Einblicke in ein nahezu unglaubliches Leben gibt es am 16. März im Opernfoyer.

Mit Roland Riebeling kommt ein alter Bekannter zurück nach Duisburg, diesmal als Hauptdarsteller in der Premiere von „Der Kissenmann“, eine Produktion des Duisburger Schauspiels. Den Thriller um einen Schriftsteller, der in einem totalitären Staat verhört wird, gibt es erstmals am 19. März zu sehen, danach noch an drei weiteren Terminen.

Freie Produktionen

Der „Duisburger Fashion-Walk“ am 22. März bringt das Sein, vor allem aber den Schein auf die Straße. Alle Duisburger können sich verkleiden, ganz so wie sie wollen, von Fabelwesen über Glamour bis zu Punk, und auf dem Laufsteg direkt vor dem Theater auf- und abstolzieren.

Eine Duisburger Institution: Avi Kaiser (l.) und Sergio Antonino steuern bei den Duisburger Akzenten 2025 ihre Tanzperformance „Parmi d‘autres“ bei.
Eine Duisburger Institution: Avi Kaiser (l.) und Sergio Antonino steuern bei den Duisburger Akzenten 2025 ihre Tanzperformance „Parmi d‘autres“ bei. © Kaiser Antonino Dance Ensemble | Sharon Zindany

Avi Kaiser und Sergio Antonino haben Duisburg als „Kaiser Antonino Dance Ensemble“ schon viele beeindruckende Tanztheater-Performances geschenkt. Mit „Parmi d‘autres – Unter Anderen“ loten sie am 30. März im Museum DKM die Diskrepanz zwischen unserer Selbstwahrnehmung und dem aus, was andere von uns sehen, über uns denken und zu wissen glauben.

Ausstellungen

War da was? Da war doch was! Viele Tiere sind Meister der Tarnung und verschmelzen mit der Natur um sie herum. Fotografin Farina Graßmann erklärt am 22. März, wie sie das machen und wie vielfältig ihre Tarnung sein kann. Außerdem basteln die jungen und alten Teilnehmer im Kultur- und Stadthistorischen Museum auch selbst getarnte Tiere.

Ganz nüchtern „Sein und Schein“ nennt sich die Ausstellung in der Cubus Kunsthalle vom 16. März bis zum 6. April. 20 Duisburger Künstler präsentieren ihre Arbeiten rund um Identität, das Verblassen des Menschen in der modernen Welt und alles dazwischen und außerhalb.

Literatur

Schauspieler und Synchronsprecher Christian Brückner nimmt sich am 25. März in der Zentralbibliothek einen der bedeutendsten deutschen Schriftsteller vor: Thomas Mann. Brückner liest „Die vertauschten Köpfe“, Manns Erzählung, die mit dem NS-Rassenwahn ins Gericht geht, der ihn selbst ins Exil zwang.

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Klaus Jöken ist der deutsche Asterix-Übersetzer, eine Rolle, die er vor 20 Jahren von Gudrun Penndorf übernahm, die den Gallier durch ihre Übersetzungen überhaupt erst zum Erfolg in Deutschland führte. Am 28. März erzählt Jöken im Internationalen Zentrum am Innenhafen, wie es die Asterix-Reihe so schaffte, über 130 Millionen Exemplare in Deutschland an Mann und Frau zu bringen.

Konzerte und Oper

Am 28. März und am 4. April bringt die Deutsche Oper am Rhein eine der bekanntesten Opern der Welt auf die Bühne: „Das Rheingold“ von Richard Wagner. Der Auftakt zur Ring-Tetralogie ist mit zweieinhalb Stunden die kürzeste der vier Nibelungen-Opern – perfekt für Wagner-Einsteiger also.

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„Wolfspelz“, der Duisburger Musiker Tobias Rotsch, widmet sich mit seinen fünf Mistreitern am 4. April im Folkwang-Campus Duisburg seinem liebsten Thema: den Gefühlen. Natürlich geht es um die Liebe – aber auch um die Flucht in Scheinwelten, um dem entfremdenden Alltag zu entkommen.

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Kino

Das Filmforum am Dellplatz steuert elf Filme rund ums Themengebiet „Sein und Schein“ bei, mit von der Partie sind Alfred Hitchcocks „Vertigo“ (1. April), Christopher Nolans „Inception“ (20. März), der Director’s Cut von „Donnie Darko“ (3. April) und „Der letzte Mann“ von 1924, inklusive Live-Musikbegleitung (19. März).

Vorträge

Warum beginnt der Tag eines Tänzers um 10 Uhr? Wieso hat eine Ballerina Steaks im Kühlschrank? Elke Bludau, die selber einst im Fernsehballett tanzte, liefert am 27. März im VHS-Saal im Stadtfenster die Antworten – und beschäftigt sich auch mit den Schattenseiten des Tänzerlebens.

>> DUISBURGER AKZENTE 2026: MOTTO STEHT SCHON

  • Die 47. Duisburger Akzente finden 2026 vom 27. Februar bis zum 22. März statt.
  • Das Motto lautet dann: „Begegnungen – was uns trennt und uns verbindet“
  • Die Kulturbetriebe möchten den Künstlern ermöglichen, sich schon jetzt mit dem Leitsatz auseinanderzusetzen.