Duisburg. Fans aufgepasst! Jetzt startet die neue Staffel des Erfolgsformats „Feuer und Flamme“. Für Duisburgs Feuerwehr wird es gleich brenzlig. Erste Einblicke.
Man spürt das Adrenalin der Feuerwehrleute geradezu, wenn man mit ihnen zu einem Einsatz fährt, dabei quasi in der ersten Reihe sitzt und das Martinshorn in den Ohren dröhnt. Oder wenn man mit ihnen unter Atemschutz durch das Treppenhaus eines brennenden Hauses läuft.
Hautnah die Einsätze der Duisburger Feuerwehr miterleben: Das macht erneut die Serie „Feuer und Flamme“ des WDR möglich. Die neunte Staffel des Erfolgsformats begleitet die Einsatzkräfte der Feuerwache Hamborn und der Hubschrauberstaffel von Christoph 9 in ihrem Alltag.
„Feuer und Flamme“: Neunte Staffel mit Duisburger Einsatzkräften jetzt im Fernsehen
Die erste von sechs Folgen ist bereits in der ARD-Mediathek zu sehen, im Fernsehen laufen die frischen Episoden ab Donnerstag, 16. Januar. 70 Tage lang wurden die Teams rund um die Uhr begleitet, gefilmt wurde zum Teil mit Bodycams. Die gezeigten Einsätze bilden das ganze Spektrum menschlicher Tragödien ab, lassen aber auch Platz für Kuriositäten.
In der Auftaktfolge geht es um Feuer und Unfälle, brandgefährliche Schnuller und einen widerborstigen Briefkasten. Überraschende Wendungen nimmt etwa ein Brandeinsatz in einem Mehrfamilienhaus in Hamborn. Hier müssen über 40 Bewohner von Rettungskräften gesichtet werden, weil sie Rauchgase eingeatmet haben. Anschaulich schildern die kommentierenden Einsatzkräfte im Nachhinein, wie gefährlich Rauchgase sein können und dass ein Tuch vor dem Mund nicht viel hilft. „Tür zu!“, empfiehlt deshalb Brandmeister Kai im Falle eines Falles, und nicht auf eigene Faust durch verqualmte Treppenhäuser gehen. Drei oder vier Atemzüge schwarzen Rauchs könnten über Leben oder Tod entscheiden. Nur die wenigsten würden im Feuer sterben, die größte Gefahr sei das Rauchgas.
Sprachbarrieren erschweren die Arbeit der Feuerwehrleute
Im Duisburger Norden begegnen die Feuerwehrleute aber auch anderen Hürden: Sprachbarrieren zum Beispiel, die bei einer Evakuierung lebensbedrohlich sein können, weil die Anweisungen der Fachleute nicht verstanden werden. Aber im Zweifel setzen sich die Einsatzkräfte auch mit Händen und Füßen durch.
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Wie stark der Teamzusammenhalt ist, wird in einer Szene besonders deutlich: Bei der Suche nach bewusstlosen Personen finden die Feuerwehrleute in einer Wohnung eine Handfeuerwaffe. Die für sie logischen Schlussfolgerungen: Gibt es noch mehr Waffen? Läuft der Besitzer auf der Straße damit herum? Sind unsere Kollegen in Gefahr? Hier bewährt sich, dass viele der Feuerwehrleute aus den unterschiedlichsten Berufen kommen und bei diesem Einsatz ein Ex-Bundeswehrsoldat dabei ist und bei der Einschätzung helfen kann. Auch die Polizei ist vor Ort und unterstützt.
Mit Christoph 9 auf der A40 landen
In der ersten Folge von Staffel 9 führt ein Einsatz zu Nils, der mit seinem Finger in einem Briefkasten feststeckt. Wie aufwändig es ist, ihn zu befreien, das zeigt die Folge sehr anschaulich: Es braucht Öl, Gel, ein Brechwerkzeug, schließlich sogar eine Säge, um den Mann aus dieser misslichen Lage zu holen. Die Einsatzkräfte nehmen auch solche Fälle ernst, gehen rücksichtsvoll mit dem Betroffenen um. Aber es bleibt Platz für Galgenhumor. Wie sagt Nils selbst so schön: Für seine Frau ist er jetzt „der Idiot vom Dienst“.
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Mit Christoph 9 kann man als Zuschauer zu einem Unfall auf der A40 in Höhe Wachtendonk fliegen und mitten auf der Autobahn „neben einem Trümmerfeld“ landen, wie der Pilot kommentiert. Notarzt und Rettungssanitäter kümmern sich um den schwerstverletzten Luca, der auf dem Weg zur Arbeit verunglückte. Wie die Feuerwehr das Auto zerrupft, um an den Patienten heranzukommen, wie die Notfallsanitäter eine „wohlige Decke“ aus Worten um den wachen jungen Mann legen, während sie ihn untersuchen, das berührt und nimmt den Zuschauer noch mal mehr ein für die Tatkraft der Retter.
In Folge 2 begleiten die Kameras das Team von Christoph 9 beim Anflug auf einen schweren Lkw-Unfall. Außerdem werden Einsatzkräfte der Wache 3 zu einem Brand in einer Schule gerufen. Als sie eintreffen, kommt schon Rauch aus den Fenstern.
Die sechs neuen Folgen laufen ab dem 16. Januar jeweils donnerstags um 20.15 Uhr, am Tag zuvor werden sie in der ARD-Mediathek freigeschaltet.