Duisburg. Hier lesen Sie die Inhalte des Corona-Blogs vom 15. Juni bis 14. Juli. Ein Thema: Infizierte Duisburger in der Öztas Dönerproduktion Moers.

Wir berichten als Duisburger Lokalredaktion seit dem 12. März fortlaufend aktuell im lokalen Newsblog für Duisburg über die Ausbreitung des Coronavirus, die Folgen und den Kampf gegen die Pandemie. In dieser Chronik lesen Sie alle Newsblog-Einträge unseres Corona-Blogs für Duisburg und Verlinkungen aus den Tagen vom 15. Juni bis zum 14. Juli.

Themen darin unter anderem: Bird sammelt E-Scooter ein +++ Stadt beendet „Luft und Liebe“-Biergarten in Villa Rheinperle +++ Weihnachtsmarkt auf der Kippe +++ I.S.A.R. hilft in Armenien +++ Quarantäne für Reise-Rückkehrer +++ Hilfsorganisationen bitten Stadt um Hilfe +++ Viele Neuinfektionen in Duisburg +++ Ironman 70.3-Triathlon abgesagt +++ Duisburger Infizierte in Öztas Dönerproduktion Moers +++ Abteischule in Hamborn geschlossen +++ Corona-Testzentrum zieht ins TaM +++ Corona-Fälle in Werkstatt für Menschen mit Behinderung und Asylunterkünften +++ Auch DPD-Zusteller getestet ++ Stadtrat entlastet Gastronomie und Händler +++ 8,3 Millionen für Katastrophenschutz

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MITTWOCH, 15. JULI: 60. Todesfall in Duisburg


10.30 Uhr: Traurige Meldung aus dem Gesundheitsamt: In Duisburg ist erneut ein Mensch an den Folgen des Coronavirus gestorben.

Details zur Person machte die Stadt nicht. Das bedeutet grundsätzlich, dass der Tote aus einer bekannten Risikogruppe kommt. Demnach sind bislang 60 Duisburgerinnen und Duisburger an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben.

DIENSTAG, 14. JULI: Rückgang in der Coronakrise – Bird zieht sich zurück



12 Uhr: Unter anderem der Rückgang bei Leihen in der Coronakrise hat den
E-Scooter-Anbieter Bird dazu gebracht, die Notbremse zu ziehen. Die Roller werden derzeit aus Duisburg abtransportiert.


9 Uhr: Der Trend der vergangenen bestätigt sich weiter: Auch am Dienstagmorgen hat die Stadt Duisburg wieder einen Rückgang bei den aktuell Infizierten gemeldet. Von Sonntag auf Montag gab es acht Neuinfektionen. Mittlerweile haben Stadt, Gesundheitsamt, Ehrenamtler und die Feuerwehr 25.012 Tests genommen.

MONTAG, 13. JULI: Stadt beendet Party in „Luft und Liebe“-Biergarten



17 Uhr: Nach Hinweisen auf Corona-Verstöße hat die Stadt am Sonntagabend eine Veranstaltung im Open-Air-Biergarten „Luft und Liebe“ in der Villa Rheinperle gestoppt. „Das Bedien- und Thekenpersonal missachtete die Mund-Nase-Schutz-Regelung und notwendiges Desinfektionsmittel stand nicht überall zur Verfügung“, nannte Stadtsprecher Jörn Esser die Verstöße. Zudem hätten Gäste trotz eines Verbots zur Musik getanzt und gefeiert.


14 Uhr: Die Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany aus Duisburg ist am Montag zu einem Einsatz in Armenien aufgebrochen. Die Spezialisten unterstützen Mediziner in dem südkaukasischen Land beim Kampf gegen das Coronavirus. Armenien hatte um internationale Hilfe gebeten.


8.20 Uhr: In dem Corona-Update aus dem Gesundheitsamt steckt auch eine traurige Nachricht: In Duisburg gibt es das 59. Todesopfer.

FREITAG, 10. JULI: Weihnachtsmarkt steht auf der Kippe



12.45 Uhr: Die Bezirksregierung Düsseldorf hat dem Zoo Duisburg eine Corona-Hilfe in Höhe von 64.317 Euro bewilligt. Der Tierpark möchte damit Verluste aus der Schließungszeit ausgleichen.


9 Uhr: Die Stadt meldet das 58. Todesopfer in der Coronakrise. Bei dem Toten handle es sich um eine Person aus den bekannten Risikogruppen.


8.30 Uhr: Findet in der Duisburger City 2020 ein Weihnachtsmarkt statt? Veranstalter Duisburg Kontor hält weiter am „Plan A“ fest – den Start am 12. November. Das Fragezeichen wird wegen des Großveranstaltungsverbots bis Ende Oktober immer größer.

DONNERSTAG, 9. JULI: 21 Neuinfektionen


16.45 Uhr: Wer aus einem Corona-Risikogebiet nach Duisburg zurückkehrt, muss in Quarantäne und sich beim Gesundheitsamt melden. Dafür stellt die Stadt nun auch ein Online-Formular bereit. Zu den Risikogebieten zählen auch beliebte Urlaubsziele wie Ägypten und die Türkei. Wichtig für Urlauber: Ein Land kann als Risikogebiet bewertet sein, ohne dass eine handfeste Reisewarnung vorliegt.


8.15 Uhr: Die Stadt meldet bei den aktuellen Corona-Zahlen 21 Neuinfektionen. Damit gibt es aktuell 164 Infizierte. Die bislang am stärksten betroffene Altersgruppe ist laut Robert-Koch-Institut die Gruppe der 35- bis 59-Jährigen.

MITTWOCH, 8. JULI: 57. Duisburger Todesopfer



14.50 Uhr: Weil Großveranstaltungen durch die Coronaschutzverordnung noch bis Ende Oktober verboten sind, muss der Veranstalter die Premiere des Ironman 70.3-Triathlon absagen. Die Teilnehmer wurden per E-Mail informiert. Vor dem Wochenende hatte es bei der Stadt noch Erstaunen gegeben, weil die Ironman-Organisatoren einen Start für am 4. Oktober angekündigt hatten.


11.50: Das Gesundheitsamt meldet in der Coronakrise den 57. Todesfall. Bei dem Toten handelt es sich um eine Person aus einer Risikogruppe.

DIENSTAG, 7. JULI: Krankenstand in Duisburg nur gering angestiegen



13.50 Uhr: Aufgrund eines Datenbankfehlers kann die Stadt heute keine aktuellen Corona-Zahlen für Duisburg vermelden.


10.30 Uhr: In Duisburg ist der Krankenstand laut AOK in der Coronakrise nicht so massiv angestiegen wie in den Nachbarstädten. Die Zahl der Krankmeldungen in den ersten vier Monaten des Jahres 2020 stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,89 Prozent an, in Mülheim und Essen waren es 6,02 Prozent. Allerdings meldet Duisburg traditionell einen eher hohen Krankheitsstand.


8 Uhr: Das Duisburger Amtsgericht hat die 200-Euro-Strafe gegen eine Arzthelferin bestätigt. Das Ordnungsamt hatte bei der Frau und ihrer Kollegin im April einen Verstoß gegen die Abstandsregeln gesehen. Der Fall zog ein großes Echo nach sich.

MONTAG, 6. JULI: Viele Neuinfektionen – Krisenstabsleiter mahnt



16.30 Uhr: Wegen finanzieller Einbußen in der Coronazeit haben Malteser, DRK und Johanniter ein Hilfegesuch an Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link gesendet. Der Hintergrund: Die ausfallenden Großveranstaltungen bedeuten für die Hilfsorganisationen einen Einnahmeverlust. Normalerweise werden sie dort für die Rettungswachen bezahlt.


16.10 Uhr: Die Zahl der aktuell Infizierten ist so hoch wie schon lange nicht mehr. Wegen der steigenden Infektionszahlen in Duisburg hat Krisenstabsleiter Martin Murrack einen Appell an die Bevölkerung veröffentlicht:

„Die steigenden Infektionszahlen stimmen mich besorgt. Beim Gesundheitsamt stellen wir aktuell fest, dass die massive Zunahme von Kontakten die Nachverfolgung immens erschwert. Viele der Infizierten geben über 30 Kontaktpersonen der Kategorie 1 an. Diese telefonisch zu erreichen dauert oft viel zu lang, eine schnelle Kappung des Infektionsweges wird dadurch immer schwerer.

Natürlich sind wir alle froh, alte Freiheiten zurück gewonnen zu haben. Das darf jedoch nicht zu Sorglosigkeit führen. Das Virus ist immer noch da. Nach der aktuellen Coronaschutzverordnung ist nach wie vor jeder dazu verpflichtet, sich so zu verhalten, dass von ihm kein vermeidbares Infektionsrisiko ausgeht.

Ich bitte deswegen alle Duisburger, sich zweimal zu überlegen, ob eine Geburtstagsfeier mit vielen Menschen gerade wirklich richtig ist. Gerade im privaten Rahmen gilt: nicht alles was erlaubt ist, sollte voll ausgeschöpft werden.

Wenn wir drastischere Maßnahmen verhindern wollen, müssen wir jetzt innehalten und wieder mehr Vorsicht walten lassen.“

FREITAG, 3. JULI: 159 Infizierte in Duisburg


11.25: Der Krisenstab hat die aktuellen Corona-Zahlen für Duisburg gemeldet. Aktuell gibt es in der Stadt demnach 159 Infizierte. Laut Robert-Koch-Institut ist der größte Teil der Corona-Fälle in NRW total der Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen zuzuordnen.

DONNERSTAG, 2. JULI: Stadt wirbt für Corona-Warn-App


15 Uhr: Im Rahmen ihres täglichen Corona-Updates hat die Stadt Duisburg noch einmal für die offzielle deutsche Corona-Warn-App geworben. Die App hilft festzustellen, ob jemand in Kontakt mit einer infizierten Person geraten ist und ob daraus ein Ansteckungsrisiko entstehen kann. So sollen Infektionsketten schneller unterbrochen werden. Die App ist ein Angebot der Bundesregierung.

MITTWOCH, 1. JULI: Corona-Fälle an GGS Beethovenstraße


11.30 Uhr: Die Stadt hat die aktuellen Zahlen aus dem Gesundheitsamt übermittelt. Demnach sind aktuell 163 Menschen infiziert.


11 Uhr: An der GGS Beethovenstraße hat es kurz vor den Ferien zwei Corona-Fälle gegeben. Das Gesundheitsamt hat die Eltern per Elternbrief informiert. Die Mitschüler müssen zunächst nicht in Quarantäne, können Urlaubsreisen antreten.

DIENSTAG, 30. JUNI: Zahl der Infizierten steigt weiter


11.30 Uhr: Die Stadt meldet erneut einen Anstieg bei den aktuellen Corona-Fällen. Auffällig dabei: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist sogar höher als im Kreis Warendorf bei Gütersloh. Ein Grund dafür sind die vielen Tests: von Sonntag auf Montag wurden allein 350 Tests genommen.

MONTAG, 29. JUNI: Quarantäne in Übergangsheimen aufgehoben


12.45 Uhr: Die Quarantäne für das Übergangsheim an der August-Thyssen-Straße wird aufgehoben. Alle Bewohner wurden dort negativ auf das Coronavirus getestet. In dem Heim hatte es in der vergangenen Woche einen Coronafall gegeben. Der Mann arbeitet bei der Öztas Dönerproduktion in Moers.

Das Gesundheitsamt plant außerdem den Quarantäne für die Asylunterkunft an der Paul-Rücker-Straße zum 1. Juli aufzuheben.

FREITAG, 26. JUNI: Weitere Duisburger unter Fällen in Dönerproduktion


12 Uhr: Nach den vielen Corona-Fällen bei der Firma Tönnies hat das Gesundheitsamt vier Betriebe mit Fleischverarbeitung in Duisburg überprüft. Dort arbeiten 491 Menschen. 406 Tests waren, Stand: Freitagmittag, bereits genommen. Die ersten 147 Ergebnisse waren nun negativ. Weitere Resultate stehen laut Stadt noch aus.

Die Zahl der Fälle in der Öztas Dönerproduktion in Moers ist derweil weiter gestiegen. Darunter sind nach aktuellem Stand mittlerweile auch 25 positiv getestete Mitarbeiter, die in Duisburg wohnen.

Außerdem lebt ein Infizierter in dem Übergangsheim an der August-Thyssen-Straße in Obermarxloh. Die Sammelunterkunft wurde unter Quarantäne gestellt, alle Bewohner wurden vom Gesundheitsamt getestet.

DONNERSTAG, 25. JUNI: Wieder sechs Infizierte mehr als am Vortag


10.45 Uhr: Die Zahl der aktiven Fälle ist nach Angaben der Stadt zwischen Dienstag- und Mittwochabend wieder gestiegen, um sechs Fälle auf 153. Die Sieben-Tage-Inzidenz dagegen ist in Duisburg von 17 auf 15,4 gesunken.

Wir haben mit dem Krisenstabsleiter Martin Murrack darüber gesprochen, warum es in Duisburg weiterhin so viele Neuinfektionen gibt und wie das Gesundheitsamt inzwischen für die Nachverfolgung von Infektionsketten verstärkt wurde.

MITTWOCH, 24. JUNI: Zahl der aktiven Fälle unter 150


17.15 Uhr: In der Moerser Öztas Dönerproduktion GmbH & Co KG wurden 17 (von insgesamt 275) Mitarbeitern positiv auf das Coronavirus getestet. Das hat der Kreis Wesel mitgeteilt. Zu den 17 Infizierten zählen auch drei Angestellte aus Duisburg.

Die neue landesweite Abstrichstrategie, anlassbezogene Reihentestungen vor Ort vorzunehmen, kam im Kreis Wesel nun zum ersten Mal zum Einsatz. Gemeinsames Ziel von Kreisverwaltung und Unternehmen sei es, ein größeres Infektionsgeschehen durch frühe Risikoerkennung, Kontaktnachverfolgung und Quarantänemaßnahmen zu verhindern.

Die Stadt Duisburg führt engmaschige Reihentests bei Hinweisen auf Corona-Hotspots bereits seit Mitte Mai durch, um Infektionsketten frühzeitig zu unterbinden. In den vergangenen Wochen rückte das mobile Testteam der Feuerwehr dazu zum Beispiel zum DPD-Paketzentrum Hüttenheim, zu HKM und den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sowie mehreren Asylunterkünften aus (wir berichteten). In Seniorenzentren nimmt es täglich Abstriche von Bewohnern ohne Symptome.

Die vom Land NRW angeordneten Tests von 250 Mitarbeitern des Schlachtbetriebes an der Gelderblomstraße in Obermeiderich im Mai waren nach Angaben des Krisenstabes negativ.

Tests im Schlachthof Obermeiderich im Mai negativ

Die Stadt Duisburg führt engmaschige Reihentests bei Hinweisen auf Corona-Hotspots bereits seit Mitte Mai durch, um Infektionsketten frühzeitig zu unterbinden. In den vergangenen Wochen rückte das mobile Testteam der Feuerwehr dazu zum Beispiel zum DPD-Paketzentrum Hüttenheim, zu HKM und den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sowie mehreren Asylunterkünften aus (wir berichteten). In Seniorenzentren nimmt es täglich Abstriche von Bewohnern ohne Symptome.

Die vom Land NRW angeordneten Tests von 250 Mitarbeitern des Schlachtbetriebes an der Gelderblomstraße in Obermeiderich im Mai waren nach Angaben des Krisenstabes negativ.


10.15 Uhr: Die Zahl der registrierten aktiven Corona-Fälle ist zwischen Montag- und Dienstagabend erstmals seit dem 10. Juni wieder unter 150 gesunken, obwohl 15 Neuinfektionen erfasst wurden. Das heißt, am Mittwoch um 20 Uhr waren – soweit bekannt – 147 Duisburger infiziert (alle Duisburger Zahlen). Diese Grafik zeigt nur den Verlauf der aktiven Fälle in Duisburg:

DIENSTAG, 23. JUNI: Stadt schließt Abteilschule in Hamborn


10 Uhr: Der Corona-Krisenstab hat sich entschieden, die Abteischule in Hamborn „vorsorglich“ zu schließen. Ein Elternteil zweier Schulkinder sei positiv auf das Coronavirus getestet worden, die Familie befindet sich demnach in Quarantäne. Die Stadt berichtet,

18 Kinder der Abteischule

zeigten Corona-Symptome: „Die Kinder mit Symptomen werden heute auf das Virus getestet.“

Unspektakulär fällt die aktuelle Corona-Statistik des Gesundheitsamtes aus: Es gab am Dienstagabend einen aktiven Fall weniger als am Vortag, also immer noch 157 aktuell Infizierte, darunter sieben Neuinfektionen.

MONTAG, 22. JUNI: Türkei-Urlauber müssen in Quarantäne – 29 Neuinfektionen binnen eines Tages


14 Uhr: Zwischen Donnerstag- und Sonntagabend wurden nach Angaben des Gesundheitsamtes vom Montag 29 neu infizierte Duisburger registriert. Die Zahl der aktiven Fälle sank im selben Zeitraum wegen genesener Patienten von 163 auf 158 (siehe Grafik oben, Übersicht für Duisburg: hier).

Die Stadt verbreitet auch die neue Einreiseverordnung für Nordrhein-Westfalen. Die Neuerung betrifft zum Beispiel Personen, die aus der Türkei nach Nordrhein-Westfalen einreisen. Sie müssen „sich unverzüglich nach Einreise auf direktem Weg für 14 Tage in häusliche Quarantäne [zu] begeben und dies dem Gesundheitsamt an[zu]zeigen“. Die Türkei steht auf der Liste internationaler Risikogebiete des Robert-Koch-Institutes, des Weiteren auch Schweden, Ägypten, Katar, Marokko, Südafrika und Saudi-Arabien.

Die Mitteilung der Stadt Duisburg zur Einreiseverordnung im Wortlaut:

Neue Einreiseverordnung ab heute:

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW hat heute eine neue Einreiseverordnung erlassen. Diese besagt, dass Personen die sich innerhalb von 14 Tagen vor Einreise in das Land NRW in einem Risikogebiet aufgehalten haben, verpflichtet sind, sich unverzüglich nach Einreise auf direktem Weg für 14 Tage in häusliche Quarantäne zu begeben und dies dem Gesundheitsamt anzuzeigen.

Bei auftretenden Symptomen sind diese Personen ebenfalls verpflichtet, unverzüglich das Gesundheitsamt zu informieren (Kontakt Gesundheitsamt Duisburg über E-Mail an kontaktpersonga@stadt-duisburg.de oder Call-Center: 0203-940049). Die Verordnung ist vorerst gültig bis 1. Juli 2020).

Die wichtigste Regelung der VO findet man in § 1: https://www.mags.nrw/sites/default/files/asset/document/200621_fassung_coronaeinrvo_ab_22.06.2020.pdf

Risikogebiete sind in der Liste des RKI benannt. Achtung: Diese werden regelmäßig überprüft und aktualisiert: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html

SAMSTAG/SONNTAG, 20./21. JUNI: Corona-Testzentrums ist umgezogen


15 Uhr: Die aktuellsten Corona-Daten für Duisburg hat die Stadtverwaltung vorigen Freitag für Donnerstagabend geliefert. Den Stand von Sonntagabend veröffentlicht sie erst am Montag. Die auf Grundlage der Statistik errechnete Sieben-Tage-Inzidenz ist seit Freitag von 15,2 auf 14.2 Fälle pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen gesunken. Das ist aktuell der vierthöchste Wert hinter Gütersloh (209,6), Kreis Warendorf (43,2), Hamm (16,7) und Düsseldorf (17,4).


12 Uhr: Das Duisburger Corona-Testzentrum ist am Wochenende umgezogen und eröffnet wie berichtet am Montag um 10 Uhr im Theater am Marientor (TaM) an der Plessingstraße 20. Die Feuerwehr organisierte den Wechsel von der Glückauf-Halle in Homberg-Hochheide ins Dellviertel mit Veranstaltungstechnikern der Firma Schnee. Vom 25. Mai bis zum 19. Juni hatten KV-Ärzte in der von der Stadt organisierten, linksrheinischen Anlaufstelle etwa 2200 Abstriche genommen. Das TaM steht seit der Insolvenz der Betriebsgesellschaft und der „Wallace“-Absage Ende 2019 leer.

Den Umzug des Duisburger Corona-Testzentrums und den Aufbau im Theater am Marientor (TaM) unterstützten auch Jan Goike (links) und Patrick Link von der Firma Schnee Veranstaltungstechnik.
Den Umzug des Duisburger Corona-Testzentrums und den Aufbau im Theater am Marientor (TaM) unterstützten auch Jan Goike (links) und Patrick Link von der Firma Schnee Veranstaltungstechnik. © FUNKE Foto Services | Michael Korte


Auch im neuen Testzentrum dürfen nur Patienten vorstellig werden, die eine Überweisung ihres Arztes vorweisen können. Testungen sind montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr möglich. Abseits dieses kassenärztlichen Testbetriebs wollen Stadt und Gesundheitsamt eine zweite Teststraße im TaM für gezielte Testungen, etwa im Zusammenhang mit Reihentests nutzen.

Wer Corona-Symptome hat oder Kontakt zu einem bereits Infizierten gehabt hat, soll sich zuerst umgehend telefonisch an seinen Hausarzt wenden oder die Arztrufzentrale unter 116117 anrufen.

FREITAG, 19. JUNI: Nach vielen Infektionen und Todesfällen: Seniorenzentrum Im Schlenk ist coronafrei


14.20 Uhr: Das besonders betroffene Seniorenzentrum Im Schlenk ist wieder coronafrei. In der Spitze hatte es es 90 Fälle und elf Tote in der Awo-Einrichtung gegeben.


13 Uhr: Zwischen Mittwoch- und Donnerstagabend ist die Zahl der aktiven Fälle um eine(n) Infizierte(n) von 164 auf 163 gesunken. Die Statistik enthält aber auch wieder 19 Neuinfektionen.

DONNERSTAG, 18. JUNI: Zahl der aktuell Infizierten wieder leicht angestiegen



15.40 Uhr: Die Zahl der Corona-Fälle in der Asylunterkunft in Neuenkamp ist auf neun gestiegen. Die Folge: Die Unterkunft an der Paul-Rücker-Straße wird für weitere zwei Wochen unter Quarantäne gestellt.


15.15 Uhr: Am Wochenende zieht das Corona-Testzentrum von Hochheide ins Dellviertel um. Am Montag eröffnen zwei Teststraßen im Theater am Marientor, das seit der TaM- und Wallace-Pleite leer steht.


12.15 Uhr: Das Amt für Kommunikation hat die neuen Daten zum Infektionsgeschehen in Duisburg veröffentlicht (Stand 17.6., 20 Uhr). Die Zahl der aktiven Fälle ist von 157 wieder leicht auf 164 angestiegen. In Summe haben sich in Duisburg demnach 1345 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Insgesamt wurden 18.468 Corona-Tests durchgeführt. Zur Übersicht.

MITTWOCH, 17. JUNI: Corona-Fall in WfbM – Betriebsstelle am Kalkweg geschlossen


18.15 Uhr: Die Betriebsstelle der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) am Kalkweg ist wegen eines Coronafalls seit Montag geschlossen. Wie die WfbM bekannt gab, ist zuvor ein Mitarbeiter mit Behinderung positiv auf das Coronavirus getestet worden. 32 Mitarbeiter und 14 Mitarbeiter wurden daraufhin getestet.


15.15 Uhr: Das Amt für Kommunikation appelliert zur Lockerung der Corona-Beschränkungen durch die Landesregierung NRW an die Duisburger, „ihre zurückgewonnenen Freiheiten nicht durch leichtfertiges Verhalten aufs Spiel zu setzen“. Die Stadt weist im Internet mit einem animierten Erklärclip darauf hin, „dass die Menschen weiterhin Abstand zueinander halten, konsequent einen Mund-Nasenschutz tragen und im Umgang miteinander Augenmaß walten lassen sollten, um das Infektionsgeschehen weiter zu reduzieren“, so Stadtsprecher Max Böttner. Das Video gibt’s in deutscher, englischer und türkischer Sprache, auch auf duisburg.de, Facebook und You-Tube:

„Die Lockerungen zeigen uns allen eine Perspektive auf nach den Wochen voller anstrengender, aber auch notwendiger Beschränkungen“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. Es komme „jetzt auf uns alle an, dass wir uns vernünftig verhalten und diesen Fortschritt nicht leichtsinnig gefährden.“

Duisburg: 81 DPD-Zusteller getestet – keiner war infiziert


13.30 Uhr: Der Paket- und Expressdienstleister DPD hat indes die Ergebnisse der Corona-Tests berichtet, die das Gesundheitsamt nach den Befunden unter Lagerarbeitern im Duisburger Paketzentrum vorgenommen hatte. Nach zunächst sieben Infektionen in Hüttenheim hatten Feuerwehr und Gesundheitsamt über 400 Umschlagsarbeiter getestet, dabei 43 weitere Infektionen festgestellt (wir berichteten) und in der Folge auch Abstriche von Zustellern nehmen lassen, die für Subunternehmen arbeiten. DPD-Sprecher Peter Rey erklärt: „Mit 81 von rund 350 Zustellern wurde in der vergangenen Woche eine aussagekräftige Stichprobe von Zustellern getestet, dabei gab es ausschließlich negative Befunde.“ Keiner der Zusteller sei mit dem Corona-Erreger infiziert gewesen, so Rey. „Aufgrund dieses eindeutigen Ergebnisses sind aktuell keine weiteren Testreihen bei DPD in Duisburg geplant.“ Unter den 43 Infizierten waren auch einige DPD-Mitarbeiter, die nicht in Duisburg wohnen und entsprechend nicht in Duisburger Fallzahlen eingehen.


13 Uhr: Wer das Infektionsgeschehen in Duisburg (und anderswo) nicht kontinuierlich verfolgt, verliert bei all den tagesaktuellen Veränderungen leicht die Übersicht und kann den Trend nicht einordnen. Einen Überblick, auch über die Anzahl der erfolgten Corona-Tests in Duisburg, bietet diese Grafik. Sie verdeutlicht auch, wie die Zahl der Neuinfektionen in Duisburg ab Anfang Mai kontinuierlich gesunken war – und Anfang Juni wieder gestiegen ist, zunächst vor allem wegen der Ansteckungen beim Paketdienst DPD und bei einem privaten Zuckerfest:


10 Uhr: Das Amt für Kommunikation hat die neuen Daten zum Infektionsgeschehen in Duisburg veröffentlicht. Die Zahl der aktiven Fälle ist am zweiten Tag in Folge gesunken, zwischen Montag- und Dienstagabend von 170 auf 157, obwohl in diesem Zeitraum zwölf Neuinfektionen attestiert wurden (siehe Übersicht und Grafik oben; zur Gesamtübersicht der Duisburger Daten). Bei der Sieben-Tage-Inzidenz (Neuerkrankungsrate: Neuinfektionen in den letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner) hat Duisburg (16,8) unter den kreisfreien Städten und Landkreisen nun nicht mehr den höchsten Wert in NRW. Der Kreis Gütersloh hatte dem Robert-Koch-Institut nach dem Ausbruch im Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück 30,8 gemeldet.

Das Amt für Kommunikation verschickt nun standardisiert auch eine Empfehlung in seinen Mails mit, die Corona-Warn-App herunterzuladen:

„Bitte beachten: Jeder kann mithelfen, die Verbreitung zu verlangsamen. Schützen Sie sich und andere, indem Sie die bekannten Hygienehinweise anwenden. Außerdem können Sie die offizielle deutsche Corona-Warn-App nutzen: Sie hilft festzustellen, ob Sie in Kontakt mit einer infizierten Person geraten sind und daraus ein Ansteckungsrisiko entstehen kann. So können Infektionsketten schneller unterbrochen werden. Die App ist ein Angebot der Bundesregierung. Download und Nutzung der App sind freiwillig. Sie ist kostenlos im App Store und bei Google Play zum Download erhältlich. Mehr Infos unter https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/corona-warn-app

DIENSTAG, 16. JUNI: Zahl der Infizierten sinkt erstmals seit einer Woche leicht


11 Uhr: Gerade kommen die aktuellen Corona-Zahlen aus dem Krisenstab. Demnach ist die Zahl der aktuell Infizierten in Duisburg erstmals seit einer Woche wieder leicht gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist jedoch weiter so hoch wie in keiner anderen Stadt in NRW.

MONTAG, 15. JUNI: Corona bestimmt Sitzung des Stadtrates


20 Uhr: Der Stadtrat hat in seiner ersten Sitzung seit dem Lockdown – und der letzten vor den Kommunalwahlen am 13. September – die von den Corona-Einschränkungen besonders gebeutelten Gastronomen und Einzelhändler entlastet. Mit Blick auf die langfristigen Folgen der Pandemie für die hoch verschuldete Stadt forderte ein Bündnis fast aller Fraktionen eine Lösung des kommunalen Altschuldenproblems durch Bund, Länder und Gemeinden. Zudem genehmigten die Lokalpolitiker, die mit Abstand in der Philharmonie der Mercatorhalle tagten, 8,3 Millionen Euro für den Katastrophenschutz. Zum Bericht.


12.10 Uhr: Die Zahl der aktuell Infizierten in Duisburg steigt weiter an. Die Stadt meldete am Montagmittag 175 Coronafälle, 19 mehr als am Vortag. Der Hauptgrund: 34 Neuinfektionen in drei Tagen. Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz ist weiterhin der höchste in NRW – auch bedingt durch die hohe Zahl an Tests.

Derweil lockern die Helios Marien Klinik in Duisburg-Hochfeld und die Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn ihre Besuchs- und Zugangsregeln – unter Einhaltung bestimmter Bedingungen. So gilt die 1:1:1-Regel: ein Besucher pro Patient und Tag für maximal eine Stunde. Die Besuchszeiten sind täglich von 10 – 12 und von 15 – 17 Uhr, außerhalb dieser Zeiten sind keine Besuche möglich.