Dortmund. Verdi ruft für Freitag, den 21. Februar, in Dortmund erneut zum Warnstreik auf. Das hat erhebliche Folgen für den ÖPNV.

Die Zeichen stehen auf Streik: Wie schon am 13. Februar, wird ein weiterer Warnstreik Dortmund am Freitag treffen. „Da es auch am 17./18. Februar in der zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen kein Angebot gab, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Beschäftigte des öffentlichen Personennahverkehrs zu Warnstreiks aufgerufen“, heißt es von der Verdi NRW. Dieser Branchenwarnstreik finde am Freitag, dem 21. Februar, in sechs Bundesländern statt.

Busse und Bahnen von DSW21 fahren Freitag nicht

Das bedeutet: Busse und Bahnen fahren den ganzen Tag über nicht. Die DSW21 hat sich bereits darauf eingestellt. Vom Betriebsbeginn (ca. 3.30 Uhr) bis Betriebsende (ca. 1.30 Uhr am Folgetag) werde alles stillstehen, auch die Nachtexpress-Linien. Die Kundencenter „Petrikirche“ und „Hörde Bahnhof“ blieben ganztägig geschlossen. Nicht vom Streik betroffen seien hingegen H-Bahn und die drei Flughafen-Sonderlinien.

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„Situation außerordentlich problematisch“

„Die Situation der Beschäftigten im ÖPNV ist außerordentlich problematisch. Es gibt viel zu wenig Personal, so dass die Arbeitsverdichtung ständig zunimmt“, betont die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle. Die Kommunen dürften deshalb mit der Finanzierung attraktiver Arbeitsbedingungen im ÖPNV nicht allein gelassen werden – Bund und Länder müssten die Zukunft des ÖPNV endlich als ihre Aufgabe verstehen.

Der gemeinsame Streik am Freitag mache laut Behle sichtbar: „Für gute Löhne und Arbeitsbedingungen haben wir eine gemeinsame Verantwortung, sie sind nicht das Schicksal einzelner Kommunen.“

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(red)

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