Bottrop. Bei der U18-Wahl zum Bundestag in Bottrop zeigen Jugendliche, welche Partei ihre Interessen aus ihrer Sicht am besten vertritt. Die Ergebnisse.
Der Jugendverband Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat zur Bundestagswahl in Bottrop eine U18-Wahl veranstaltet. Abgegeben wurden im Juca und im Salon5 jeweils 72 Erst- und Zweitstimmen. Hier sind die Ergebnisse:
Im Wahlkreis Bottrop-Recklinghausen III ergaben sich folgende Zahlen bei der Erststimme: Nicklas Kappe (CDU): 23,53 %
Peter Müller (GRÜNE): 22,06 %
Dustin Tix (SPD): 22,06 %
Uwe Foullong (Die Linke): 14,71 %
Markus Mellerke (AfD): 10,29 %
Andreas Bucksteeg (FDP): 4,41 %
Sonstige Kandidat*innen: 2,94 %
Das sind die Ergebnisse für die Zweitstimme:
GRÜNE: 20,00 %
CDU: 18,57 %
DIE LINKE: 15,71 %
SPD: 11,43 %
AfD: 10,00 %
Tierschutzpartei: 8,57 %
BSW: 8,57 %
Sonstige Parteien: 7,14 %
BDKJ Bottrop: Junge Menschen wählen Parteien, die ihre Themen glaubwürdig vertreten
Der BDKJ ordnet die Ergebnisse unter anderem so ein: Es zeige sich, dass die AfD dort, wo sie bei Erwachsenen erfolgreich sei, auch unter Jugendlichen Zuspruch finde. Das starke Abschneiden der Linken und Grünen bedeute nicht zwangsläufig einen Links-Ruck. „Vielmehr zeigt es, dass junge Menschen Parteien wählen, die sie ernst nehmen und ihre Themen glaubwürdig vertreten. Wer diese Generation gewinnen will, muss mit ihr auf Augenhöhe sprechen und sie in politische Prozesse einbinden“, so die Verantwortlichen beim BDKJ.
Die Wahl zeige deutlich: „Jugendliche sind politisch interessiert – aber sie kommunizieren auf anderen Kanälen als ältere Generationen. Parteien, die es schaffen, junge Menschen gezielt anzusprechen, haben die Chance, langfristig Vertrauen aufzubauen. Demokratische Kräfte dürfen dieses Feld nicht den Populisten überlassen.“
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Solange sie nicht offiziell wählen dürfen, bleibe es an den Wahlberechtigten, die Anliegen der Jugend mitzudenken. „Politik für die junge Generation darf nicht erst beim Wahlalter ansetzen – sie muss strukturell verankert werden, sei es durch Jugendparlamente, stärkere Beteiligungsmöglichkeiten oder eine Herabsenkung des Wahlalters.“