Bottrop. Das Unternehmen Ruhrfibre plant den eigenwirtschaftlichen Ausbau des gigabitfähigen Glasfasernetzes im Bottroper Süden. Die Details.

Für den Ausbau des Glasfasernetzes im Bottroper Süden ist ein neuer Partner gewonnen worden: Ruhrfibre will bis 2030 rund 30.000 Haushalte und Unternehmen mit einem Glasfaseranschluss versorgen.

Bottrop: Mix aus gefördertem und eigenwirtschaftlichem Glasfasernetz-Ausbau

Neben dem gestarteten, vom Bund und Land NRW geförderten Glasfaserausbau an Bottroper Schulen und in Gewerbegebieten hat die städtische Wirtschaftsförderung auch die Glasfaserversorgung für das weitere Stadtgebiet auf der Agenda.

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Im Bottroper Süden will nun unter der Marke „Ruhrfibre“ das Unternehmen Metrofibre GmbH die gigabitfähige Glasfaserinfrastruktur großflächig ausbauen. Jetzt erfolgte die Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung für den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau von rund 30.000 Haushalten zwischen der Stadt Bottrop und dem Unternehmen aus Düsseldorf.

Der Technische Beigeordnete Klaus Müller betont die Bedeutung: „Die Stadt Bottrop hat sich zum Ziel gesetzt, die Gigabitinfrastruktur weitgehend flächendeckend bis 2030 auszubauen. Ich freue mich daher, dass Ruhrfibre einen bedeutenden Beitrag dazu leistet.“

Ruhrfibre wird im Laufe dieses Jahres auf Hauseigentümer zukommen

Keven Forbrig, Abteilungsleiter in der Wirtschaftsförderung, ergänzt: „Eigenwirtschaftliche Ausbauinitiativen wie die von Ruhrfibre ergänzen den geförderten Ausbau durch die Abdeckung der Bedarfe von Haushalten, die derzeit nicht von der Förderung profitieren können. Daher kann ich jedem Eigentümer nur ans Herz legen, diese Chance zu nutzen.“

Ruhrfibre will demnach in den kommenden Jahren in Boy, Ebel, Fuhlenbrock, Lehmkuhle, Stadtmitte, Vonderort, Welheim, Welheimer Mark sowie im Süden von Batenbrock das gigabitfähige Glasfasernetz ausbauen und im Laufe dieses Jahrs auf die Hauseigentümer zukommen, um den weiteren Ablauf zu klären.

Um einen Anschluss in das Haus bzw. die Wohnungen im Mehrfamilienhaus verlegen zu lassen, müssen Eigentümer gegenüber Ruhrfibre eine Grundstücks- und Gebäudenutzungsvertrag unterzeichnen. Ein Glasfaseranschluss im Ruhrfibre-Ausbaugebiet ist so lange kostenlos, bis der Bagger an der Haustür vorbeirollt.

„Wir bieten bewusst keine eigenen Produkte oder Tarife für Endkunden an. Wir bauen nur die Datenautobahn und verlegen Leitungen bis in die eigenen vier Wände unserer Kunden“, erklärt Ruhrfibre-Bereichsleiterin Julia Otten. „Telekommunikationsanbieter, sogenannte Internet Service Provider, können unser Netz mieten und ihren Kunden darüber Glasfasertarife anbieten.“ Dieses ‚Open Access‘-Prinzip fördere den Wettbewerb und die Tarifvielfalt und -freiheit für Endkunden. 

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In Kirchhellen baut die Muenet bereits das Glasfasernetz aus. Im Kalten Eigen sowie in den nördlichen Stadtteilen Alt-Bottrops ist Westconnect am Start. Die Wirtschaftsförderung führt außerdem Gespräche, um die Ausbaulücken im Warmen Eigen und dem nördlichen Bereich Batenbrocks zu schließen.