Bottrop/Essen. Die marode A42-Brücke zwischen Essen und Bottrop wird abgerissen und neu gebaut. In diesem Jahr nehmen die Arbeiten Fahrt auf. Der Zeitplan.

In diesem Jahr nimmt der Neubau der A42-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal Fahrt auf: Die ersten Rodungsarbeiten zur Vorbereitung haben bereits stattgefunden. Wenn ein wichtiger Schritt geschafft ist, kann es richtig losgehen.

Dieser Schritt ist der Neubau der Rohrbrücke, die vom BP-Tanklager am Bottroper Lichtenhorst über die A42 führt. Das Einsetzen der Brücke ist sehr aufwendig; dafür wird ein riesiger Kran auf der Autobahn platziert und die Fahrbahnen müssen für zehn Tage voll gesperrt werden.

Zwischen Essen und Bottrop: Erst Vollsperrung, dann Neubau der A42-Brücke

Zwar nennt die Autobahn GmbH für die Maßnahme noch keinen genauen Zeitraum und spricht lediglich von „Frühsommer“. Evonik Operations, die den Einbau vornehmen, hat aber eine Vollsperrung von Freitag, 6. Juni, (22 Uhr) bis Montag, 16. Juni, (5 Uhr) angekündigt.

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Der Neubau der A42-Brücke, für den seit vergangenem Jahr das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen ist, beginnt auf der nordöstlichen Seite, dort, wo die Vogelheimer Straße verläuft, neben der aktuellen Brücke. Die Rodungsarbeiten in dem Wäldchen südlich des Sturmshofs haben bereits begonnen, ebenso wie Schutzmaßnahmen für die Umwelt, so die Autobahn Westfalen GmbH auf Nachfrage. „Weitere vorbereitende Arbeiten erfolgen in der ersten Jahreshälfte“, sagt Sprecher Anton Kurenbach.

Neubau der A42-Brücke: „Einschränkungen vergleichsweise gering“

Wenn die Nordhälfte der Brücke in Fahrtrichtung Duisburg fertiggestellt ist, wird die alte Brücke mit ihren markanten roten Bögen abgerissen. Der Verkehr verläuft unterdessen in einer Baustellenverkehrsführung auf dem neuen Teilbauwerk. Abschließend werde die neue Südhälfte der Brücke (in Fahrtrichtung Dortmund) dort gebaut, wo zuvor die alte Brücke gestanden hat.

Dadurch soll der Verkehr dauerhaft über die Brücke fließen können. „Durch die Verschiebung der neuen Fahrbahn nach Norden werden die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer auf der bestehenden Fahrbahn vergleichsweise gering sein“, so der Autobahn-Sprecher. 

Zum genauen Zeitplan des Neubaus beziehungsweise wann dieser fertiggestellt sein wird, äußert sich die Autobahn GmbH nicht. Das sei aktuell noch nicht verlässlich vorherzusagen. Schon mehrfach war allerdings von einer Bauzeit von rund vier Jahren die Rede gewesen. Die Arbeiten haben auch Auswirkungen auf ein weiteres Mega-Autobahn-Projekt rund um Bottrop: den Ausbau der B224 zur A52. Der soll erst beginnen, wenn die Baustelle A42 beendet ist.