Bottrop. Nach der Silvester-Randale 2023 freut sich der Bezirk Bottrop-Mitte über das Böllerverbot und verstärkte Präsenz von Polizei und KOD. Geht mehr?

Die Böllerverbotszone, die die Stadt nach der Silvester-Randale 2023 auf dem Roten Platz in Bottrop nun erstmals angeordnet hat, wird von den Politikern im Bezirk Mitte begrüßt. Darüber hinaus wurde in der jüngsten Sitzung aber auch noch einmal der Wunsch nach einer temporären Video-Überwachung formuliert.

Böllerverbot in Bottrop: Polizei und KOD kontrollieren es

Das Böllerverbot gilt für den Roten Platz sowie den angrenzenden Bereich des Prosperparks in der Prosper-III-Siedlung von 18 Uhr an Silvester bis um 8 Uhr am Neujahrsmorgen. In dieser Zeit ist das Böllern, Zünden und Mitführen jeglicher Feuerwerkskörper untersagt. Kontrolliert wird das Verbot sowohl von der Polizei als auch vom Kommunalen Ordnungsdienst (KOD).

Ordnungsamtsleiter Michael Althammer betonte in der Bezirksvertretung Mitte, dass der KOD in der Silvesternacht aber auch über den Roten Platz hinaus im Einsatz sein will. Die Vermutung liege nahe, dass, sollte die gleiche Gruppierung erneut zum Roten Platz kommen und dort die angekündigte verstärkte Präsenz sehen, sie eventuell eine andere Örtlichkeit aufsuchen werde.

Beispiel für eine Mobile Videoüberwachung, hier aufgestellt in der Essener Innenstadt.
Beispiel für eine Mobile Videoüberwachung, hier aufgestellt in der Essener Innenstadt. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Unter anderem Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff brachte die Sprache noch einmal auf den möglichen Einsatz einer mobilen Videoüberwachungsanlage der Polizei auf dem Roten Platz. Althammer: „Wir haben aus Sicht der Stadt den Wunsch eindeutig geäußert.“ Es gebe sechs mobile Video-Übertragungsmöglichkeiten für NRW, und die Zuständigkeit liege da komplett bei der Polizei.

Gegenüber der Redaktion hatte Polizei-Sprecherin Annette Achenbach mit Blick auf den kommenden Silvester-Einsatz in Bottrop und vor allem am Roten Platz eine verstärkte Präsenz angekündigt: „Wir haben Kräfte aus der Hundertschaft angefordert. Wir hoffen natürlich, dass es dieses Jahr ruhiger wird als im letzten Jahr.“ Im Bereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen gebe es zwei Schwerpunkte am Silvesterabend dieses Jahr: Bottrop und Marl.