Bottrop. Die Brücke auf der Sterkrader Straße hat sich schief gestellt. Bis sie repariert ist, müssen zu schwere Fahrzeuge und Busse lange Umwege fahren.

Für die Brücke der Sterkrader Straße in Richtung Fuhlenbrock, auf der aus Sicherheitsgründen bereits eine Fahrspur pro Richtung gesperrt wurde, gilt eine weitere Einschränkung: Ab Mittwochmorgen (11. Dezember) darf kein Fahrzeug mehr die Brücke passieren, das schwerer als 7,5 Tonnen ist. Damit müssen Lastkraftwagen sowie Busse der Vestischen Straßenbahnen GmbH lange Umwege fahren.

„Die Maßnahme ist erforderlich, um wichtige Arbeiten an der Brücke durchzuführen“, begründet die Stadt Bottrop.

Brücke in Bottrop: Dieser Mangel wurde festgestellt

Bei einer Brückenhauptprüfung in der vergangenen Woche war ein Mangel an der Brücke festgestellt worden. „Die Brücke hat sich schief gestellt“, hatte Ingo Pretzsch, Sachgebietsleiter im Tiefbauamt und zuständig für die Bottroper Brückenbauten, festgestellt. Was bedeutet: Ein so genanntes Lagerkissen hat sich verschoben.

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Aus Sicherheitsgründen wurde die in beiden Fahrtrichtungen zweispurige Brücke vorerst auf eine Fahrspur pro Richtung verengt und die zulässige Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert. Bisher durften keine Lastwagen über 30 Tonnen die Brücke passieren, seit Mittwoch gilt ein Maximalgewicht von 7,5 Tonnen. Damit dürfen auch keine Busse mehr über die Brücke fahren.

Busverkehr ist von Sperrungen betroffen – diese Haltestellen fallen weg

Die Buslinie 261 führt anstatt regulär über die Brücke bis zur Haltestelle „Im Beckram“ über die Osterfelder Straße, „Am Lamperfeld“, die Hans-Böckler-Straße bis zur Lindhorststraße. Von dort biegt die Linie in die Straße „Im Fuhlenbrock“, ehe sie am Kreisverkehr an der Grenze zu Oberhausen ankommt. Über die Sterkrader Straße führt die Route schließlich weiter, bis sie links in die Birkenstraße abknickt. Von dort verläuft die Fahrt regulär. Die Haltestelle „Im Beckram“ entfällt ersatzlos, in Fahrtrichtung ZOB/Berliner Platz wird die Haltestelle „Westring“ hinter die Kreuzung der Osterfelder Straße verlegt.

Auf der Linie 263 hingegen fallen mehrere Haltestellen weg. Da der Busverkehr von der Osterfelder Straße direkt über die Hans-Böckler-Straße geleitet wird, können die Haltestellen „Nathrathstraße“, „Heidenheck“ sowie „Im Beckram“ überhaupt nicht angefahren werden. Auch an der Stelle „Geibelstraße“ halten keine Busse. Die Umleitung führt den Busverkehr auch hier von der Hans-Böckler-Straße über die Lindhorststraße bis zur Straße „Im Fuhlenbrock“. Die Fahrt kann dann ab der Haltestelle „Hasenstraße“ auf dem Oberhausener Stadtgebiet dem Fahrplan entsprechend fortgeführt werden.

Für die Instandsetzungsarbeiten wird die Brücke mit speziellen Pressen angehoben. Die Bewegungen der schweren Fahrzeuge, insbesondere das Anfahren und abrupte Bremsen, können den Vorgang erheblich erschweren und zu Verzögerungen führen, erläutert die Stadt. Deshalb werde das maximale Fahrzeuggewicht beschränkt. Für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen sind Umleitungsstrecken (Osterfelder Straße, Hans-Böckler-Straße, Lindhorststraße, Im Fuhlenbrock) ausgeschildert.

Wann die notwendigen Arbeiten an der Brücke starten können und wie viel Zeit diese in Anspruch nehmen, kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden. Wie die Stadtverwaltung bestätigt sind zunächst genauere Untersuchungen erforderlich. Diese sollen schnellstmöglich stattfinden.